Der traditionelle Funkensonntag wurde dieses Jahr bereits zum 13. Mal von der Jugendgruppe Rüthi unter der Leitung von Iris Ackermann organisiert. Beim Sportplatz, im Areal des Kiesdepots Göldi AG, harrte am frühen Sonntagabend der Böögg hoch oben auf seinem Scheiterhaufen der Dinge, die da kommen werden.Derweil sassen die frühen Besucher schon im Festzelt vor dem Sportplatzkiosk zusammen und genossen Geselligkeit, Wurst vom Grill und Glühwein, Punsch oder Tee und Kaffee. Sie stärkten sich für das kommende, grossartige Schauspiel der Flammen, wirbelnden Funken und qualmenden Rauchschwaden.Mit dabei waren auch das gute Dutzend junger Rüthner Nachwuchsmusikanten, das unter der Leitung von Katja Ammann und Fabienne Loser sowie Dirigent Ramon Rinaldi ein frisches Programm einstudiert hatte. Bei ihnen stand auch der Tambour Niklaus Mattle, der dann mit kräftigen Trommelwirbeln die Hinrichtung des Winters auf dem Scheiterhaufen eröffnete.Und so war es um 18.30 Uhr dann so weit. Die Brandstifter von der Feuerwehr Rüthi-Lienz steckten den Holzstoss in Flammen, der Kampf gegen den Winter konnte ungeachtet der kräftigen Winde losgehen. Dicker Rauch quoll aus dem Feuer und verschleierte die Flammen bisweilen schier. Der Wind trieb die Rauchschwaden und die Funken quer über das Publikum. Lange konnte der Böögg den Flammen widerstehen. Dann aber neigte er sich nach rund 20 Minuten doch zur Seite und fing Feuer. Der Rüthner Winter war besiegt, der Frühling kann kommen. Max PflügerHinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.