Nach zwei Jahren Pause freuten sich die Widnauer TV-Riegen darauf, wieder einmal auf den «Widebaum»-Brettern, die die Dorfwelt bedeuten, ihrem Publikum einen Einblick in ihre Welt zu bieten. Dass der Turnverein nicht untätig geblieben ist, belegte der Vereinspräsident Matthias Sieber in seinem Rückblick auf zahlreiche kantonale und landesweite Erfolge einzelner Turnerinnen und Turner sowie ganzer Riegen und Teams.
Den Bankräuber dingfest machen
Eingebettet waren die Auftritte der einzelnen Riegen in eine stimmige und humorvolle Geschichte: Einer kleinen, meist in finanziellen Schwierigkeiten dahin dümpelnden WG-Gruppe gelang es, den Bankräuber, der die Widnauer Dorfbank ausgeraubt hatte, dingfest zu machen.
Die WG verdiente sich das auf den Bankräuber ausgesetzte Kopfgeld.
Stimmig und flüssig wurde zwischen den Showteilen die Geschichte erzählt. Zahlreiche gut passende Witze und humoristische Wortspiele würzten die Dialoge der kleinen Theatergruppe.
Schwungvoll und charmant inszeniert
In der Mehrzahl begeisterten die Turnerinnen und Turner ihr Publikum mit schwungvollen, charmant inszenierten Reigen und Tanznummern. Die Mütter des Muki-Turnens liessen ihre kleinen Buben und Mädchen als gefleckte Haustierchen adrette Pirouetten drehen.
Als fröhliche Putzerlieschen wedelten die jüngeren Jugi-Mädchen mit silbernen Putzwedeln. Einen prächtigen Tanz der leuchtenden Zauberstäbe inszenierten die älteren Jugi-Knaben bei einem Stromausfall, und die mittleren Jugi-Mädchen tanzten als hübsche Geistchen durch den WG-Haushalt. Und grosse Begeisterung ertanzten sich die Handwerker der Damenriege.
Zwischen den Tanznummern gab es immer wieder technisch perfekte Turneinlagen.
Mit grossen Bällen zeigte die aktive Männerriege gelungene akrobatische Jonglage-Einlagen. Die jüngeren Jugi-Knaben verfolgten als blitzschnelle Polizei-Einsatzgruppe mit Purzelbäumen und Überschlägen eine flüchtende Panzerknackerbande. Und grossartige die Überschläge der Getu-Sektion am Boden und auf dem Trampolin bei der finalen Verfolgungsjagd. Ebenfalls auf hohem Niveau boten die Getu-Knaben ihre Barrenschau in der Gärtnerei. Das Publikum war begeistert und zollte den Auftritten immer wieder tosenden Applaus. Während rund dreieinhalb Stunden erlebte der gut gefüllte «Widebaumsaal» abwechslungsreiche Unterhaltung.