04.06.2020

Der Turmfalke brütet wieder

Die 14. Brutsaison des Artenförderungsprojekts des Vereins Pro Riet Rheintal hat erfolgreich begonnen.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Das Artenförderungsprojekt für Schleiereulen und Turmfalken umfasst mittlerweile 389 Nistkästen, die vom Verein Pro Riet Rheintal unterhalten und jeweils im Frühjahr auf Bruten kontrolliert werden.In den letzten zwei Jahren konnte Pro Riet Rheintal in Zusammenarbeit mit mehreren Landwirten aus der Region zwischen Altenrhein und Sargans rund 230 zusätzliche Nistkästen installieren. In den 161 Nistkästen des Kerngebiets zwischen Au und Oberriet werden die Nestlinge – nebst der Brutkontrolle – zusätzlich beringt. Die so gesammelten Daten helfen, die Bestandesentwicklung dieser Kulturlandbewohner besser zu verstehen.Turmfalken legen drei bis sieben EierIm Kerngebiet werden in diesem Jahr über 50 Bruten erwartet. Bei den Nistkästen ausserhalb des Kerngebiets werden die laufenden Nistkastenkontrollen endgültige Klarheit liefern.Die Gelegegrösse des Turmfalken besteht im Normalfall aus drei bis sieben Eiern. Die Bestandesentwicklung beim Turmfalken zeigt weiterhin nach oben: «Die Massnahmen sind somit ein voller Erfolg», schreibt Pro Riet Rheintal. Die Schleiereule spreche hingegen weniger gut auf das Nistkastenangebot an als der Turmfalke. Bisher wurden dieses Jahr erst zwei Bruten der Schleiereule festgestellt. An verschiedenen Orten wurden frische Gewölle der Schleiereule gefunden. Dies deutet auf ihre Präsenz im Projektgebiet hin. In vielen der montierten Nistkästen ist das Brutgeschäft der Turmfalken bereits weit fortgeschritten.Das Brutgeschäft kann online angesehen werdenWährend die einen Turmfalkenpaare noch mit dem Bebrüten des Geleges beschäftigt sind, schaffen andere bereits grosse Mengen an Nahrung für ihren Nachwuchs heran. Einzelne Bruten stehen bereits kurz vor dem Ausfliegen. Das Brutgeschäft der Turmfalken kann auf der Webseite des Vereins Pro Riet Rheintal (www.pro-riet.ch) live mitverfolgt werden.Das Artenförderungsprojekt wird vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) des Kantons St. Gallen, vom Fonds Landschaft Schweiz (FLS) und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach finanziell unterstützt.

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