04.11.2018

Der Traum vom Schatz

Das Garagistenpaar Franz und Annali eroberte an der Turnerunterhaltung die Weltmeere und begeisterte über 1200 Besucher mit einem abwechslungsreichen, dramatischen und faszinierenden Abend.

Von Andrea Kobler
aktualisiert am 03.11.2022
Andrea KoblerDie Marper Turnerinnen und Turner waren inspiriert vom Beutezug des laufenden Jahres mit Turnfestsiegen, dem Sieg am UBS-Kids-Cup mit Qualifikation fürs Vorprogramm von Weltklasse Zürich und Schweizer Meistertitel in der Kleinfeldgymnastik. So, dass sie die Mehrzweckhalle Amtacker für die Unterhaltungsabende in ein riesiges Piratenschiff verwandelten und unter dem Motto «Pirates of Marbach – eine Reise ins Ungewisse» ins Meer stachen. Mit dabei ihre treuen Sklaven, die Turnerfreunde des STV Balgach, die Matrosenplatten, Piratenteller und weitere Köstlichkeiten servierten.Schatzkarte und Low-Budget-TouristinDoch der Reihe nach: Franz und Annali, Inhaber der grössten Marbacher Autogarage, fanden eine Schatzkarte und machten sich auf zum anderen Ende der Welt – und dabei war nicht Rebstein gemeint. Eine grosse Herausforderung für Franz den Grossen, der seit seiner Hochzeitsreise in den Bregen­zerwald nicht weiter als mit der Männerriege nach Genf kam. Bereits bei den Reisevorbereitungen schätzten die beiden Reisewilligen die Unterstützung der Geräteturner beim Bau des Piratenschiffs und der Elki- und Kinderturner für das Kofferpacken. Hoch zu See gingen die Pirates of Marbach zusammen mit den Kleinen Knaben anschliessend auf eine Reise über Kanal, Baggersee, Landquart und Italien auf die Weltmeere und damit auf eine Reise ins Ungewisse. Unterwegs kamen Georges aus Lüchingen und die deutsche Low-Budget-Touristin Kristin mit an Bord.Irish Dance und Haka- Tanz der MaoriSie begegneten Wikingern (Erstklassturner), waren in eine Piratenschlacht verwickelt (Gymnastik Klein und Gross), lernten den Irish Dance (Grosse Knaben) kennen und liessen die Segel im Wind tanzen (Damenriege). Sie kämpften mit Meerestieren (Gymnastik Mini und 1.-Gix), genossen den einen oder anderen Piraten-Festschmaus (Kleine Mädchen), umsegelten gefährliche Eisberge (Gymnastik Mittel), bis sie in Afrika (Grosse Knaben) eine grosse Piraten-Party (Teamaerobic und Gymnastik Bühne) feierten. Immer vor Augen: Der Traum vom Schatz (Mittlere Mädchen). Dramatischer hätte die Reise nicht sein können. Das im Rathaus verschiffte «Alexanderbräu», «Sonnenbräu» und «Schützengarten» waren schon ausgetrunken, sodass immer wieder die regionalen Gaststätten aufgesucht wurden. Da war die Schlägerei in der Piratenkneipe (Turner) nicht zu vermeiden. Später geriet das Schiff in einen Sturm (Gymnastik Girls) – das Hauptsegel war gerissen und die ganze Schiffscrew nur noch in Unterhosen und Socken unterwegs. Sodass sie glücklich war, als sie mit einem Haka, dem rituellen Tanz der Maori (Grosse Knaben) in Neuseeland willkommen geheissen wurden. Doch der Kampf auf den Weltmeeren war noch nicht zu Ende. Gut, dass auch der geplante Überfall durch Jacques und Jean-Jacques einerseits vom Oktopus (Grosse Mädchen) gestoppt und andererseits beim erfolgreichen Drücken der Computer-Enter-Taste blieb. Frauen- und Männerriege zelebrierten schliesslich das Piraten-/Matrosenleben und die Damen- und Turnerriege die endlich gefundene Schatzkiste. Der Schatz war so gross, dass jeder seine Träu­- me verwirklichen und Annali weiterhin Kreuzworträtsel lösen konnte.Ein Erlebnis für alle SinneDas OK-Team mit Jacqueline Freund und Reto Ebneter hatte es verstanden, ein Erlebnis für alle Sinne zu schaffen. Unter der Regie von Christoph Bucher verflossen Revue, Tanz- und Turnvorführung mit über 200 Mitwir­kenden auf der Bühne in eine Einheit. Die Oberpiraten waren die Schauspieler. Samuel Tanner in seiner Doppelrolle als Pirat Jacques und Märchentante Trudi Gerster, Christoph Kobelt als Franz der Grosse, Heidi Lan­genegger (Annali), Robin Trochs­ler (Georges), Angelina Schick (Jean-Jacques) und Jasmine Zuberbühler (Kristin) sorgten für eine fröhlich-gelöste Stimmung mit (über die drei Vorführungen gesehen) über 1200 Besucherinnen und Besuchern.

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