19.02.2018

Der Text zum Plakat-Sketch

Im Stichwort „Wahlkampf statt Narrenfreiheit“ vom 17. Februar 2018 macht die Redaktion darauf aufmerksam, dass am Fasnachtskränzli des Spitex-Gönnervereins ein Widnauer Schulpräsidiums-Kandidat besser wegkam als der andere. Dem ist nicht so, findet Beni Bruggmann, Mitglied des Lehrerkabaretts. Er hat uns die Szene Wort für Wort zukommen lassen.

Von seh
aktualisiert am 03.11.2022
Der im Kabarett bevorzugte Kandidat ist CVP-Mitglied Niklaus Köppel; der Präsident des veranstaltenden Spitex-Gönnervereins, Patrick Dürr, steht der kantonalen CVP vor, was dem Stichwort ebenfalls zu entnehmen ist. Im Meinungstext wird von Wahlkampf gesprochen, wobei das Urteil über das Fasnachtskränzli als passende oder unpassende Plattform den Lesern überlassen wird.Dürr und Bruggmann nehmen StellungSowohl Gönnerverein-Präsident Patrick Dürr als auch Beni Bruggmann, Sketch-Verfasser und Mitglied der „Pensionisten“, meldeten sich nun zu Wort. Dürr schreibt: „Das Lehrerkabarett agiert völlig unabhängig - mit dem Programminhalt hat der organisierende Verein absolut nichts zu tun und hat in all den sieben Jahren seines Bestehens auch nicht ansatzweise versucht, Einfluss auf die Inhalte zu nehmen. Der Vorwurf, ich hätte Einfluss auf das Programm genommen, ist deshalb eine bösartige Unterstellung und dazu eine Beleidigung der Mitglieder des Lehrerkabaretts.“ (Vollständige Stellungnahme im Rheintaler vom 20. Februar 2018).Beni Bruggmann, Verfasser des Sketchs, teilt in seinem Leserbrief mit: Der Vergleich der beiden Kandidaten sei, der Komik geschuldet, „(…) zugunsten von Niklaus Köppel ausgefallen. Und alle im Saal haben gemerkt, dass das vom ‚grossen Grind‘ von Niklaus Köppel und vom ‚Vieri‘ von Richard Dünser (…) lustig gemeint war, wie es an einer Fasnacht sein darf. Fast alle haben es gemerkt!“ (Vollständiger Leserbrief im Rheintaler vom 20. Februar 2018). Ausserdem hebt Bruggmann hervor, dass gleich zu Beginn des Sketchs beide Kandidaten als fähig dargestellt werden.Der Sketch zum NachlesenDamit sich die Leser ihre Meinung selbst bilden können, hat Bruggmann den kompletten Sketch der Redaktion zur Verfügung gestellt, ebenso das Bild, auf das er sich bezieh (siehe oben).Sequenz: SchulpräsidentenwahlD        Und was verchaufed denn die zwee do?F        Die verchaufed nünt. Die wönd Schuelrotspräsident werde.D        Bruuchts jetz i dere Zit, wo doch jede macht, was er will, no en Präsident?F        Erscht recht - und es bruucht en gute Präsident.D        Und welle vo beidne isch de besser?F        Beidi hend eri Stärchene. Ich glaube, es chämt mit beidne guet use.D        Und welle wert gwählt?F        Gsehmer denn.D        Nünt «gsehmer denn.» Lueg emol die beide Plakat aa, denn merksch es sofort. De Köppel wert gwählt.F        Wie wötsch du das wüösse?D        Ich cha gnau läse und guet beobachte. 1. S Plakat vom Köppel isch grösser. Wer en grosse Grind het, isch gschider. 2. De Dünser het nume es Vieri, da langet nöd. S Sechsi isch jo bekanntlech die bescht Note, da söttisch du als ehemalige Lehrer eigentlech wösse. Und 3. Richard Dünser-Schmitter. Schmitter stoht doo. Mer nehmed doch kei Fremdi in Schuelrot. Eine vom Schmitter scho gar nöd.

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