«Als Mobilitätsclub fordert der TCS optimale Bedingungen für die gesamte Bevölkerung, vom Fussgänger über den Velofahrer bis zum Automobilisten», schreibt die TCS-Regionalgruppe Rorschach-Rheintal in ihrem Bericht über die HV. Die Praxis sehe aber meist anders aus.«Die Gemeinden lassen durch externe Planer Verkehrskonzepte erstellen und die Rheintaler Bevölkerung sagt immer öfter: So nicht!» Dieses Fazit zog Michael Schöbi, der Präsident der Regionalgruppe, in seinem Jahresbericht. Die Hauptstrassen als Lebensadern der Dörfer im Rheintal müssten den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen. Reduzierungen der Fahrbahnbreiten, Verengungen und Bushaltestellen auf den Fahrbahnen würden auf wenig Zustimmung stossen.Hehre Ziele, die nicht den Bedürfnissen entsprechenSchöbi sagte, in der Bevölkerung herrsche der Tenor, dass zu schmale Strassen nur zusätzliche Staus und Gefahren – besonders für Velofahrer – bringen würden. Die hehren Ziele der Planer und Technokraten würden allzu oft an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbeizielen, so Schöbi. Er ist überzeugt, dass flüssige Verkehrsführung und Sicherheit auf den Strassen keine Gegensätze sind. «Den Verkehr entflechten, statt die Hautstrassen zu ‹vermöbeln›», lautet deshalb die Forderung des Präsidenten. «Noch immer aber versuchen die Planungsbüros, den Verkehr auf dem Papier einfach wegzuplanen.» Die Rheintalerinnen und Rheintaler hätten eine andere Verkehrsentflechtung verdient. Die über 200 anwesenden TCS-Mitglieder unterstützten die Forderungen mit Applaus.Baumgartner und Suter neu im VorstandDie statutarischen Traktanden waren speditiv abgewickelt. Die Rechnung 2018, das Budget 2019 und das Jahresprogramm wurden einstimmig genehmigt. Die Verkehrsschulungen für Erwachsene und Jugendliche sowie die verschiedenen gesellschaftlichen Anlässe haben die Mitglieder im letzten Jahr rege genutzt.Neu im Vorstand ist Fredy Baumgartner aus Lüchingen. Er ist Betriebswirtschaftsingenieur und unterstützt den Vorstand künftig als Organisator. Neuer Ersatzrevisor ist Stefan Suter aus Heerbrugg. (pd/red)