Promotion 07.09.2024

Der Swiss Market Index sinkt zum Herbstbeginn

Von pd
aktualisiert am 07.09.2024

Der Swiss Market Index (SMI) tendierte im Wochenverlauf schwächer. Wachstumssorgen drückten die Stimmung der Investierenden. In der Schweiz bekamen das unter anderem die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch Group zu spüren. Aber auch der Private-­Equity-Spezialist Partners Group vermochte die Erwartungen der Anlegenden im ersten Halbjahr nicht zu erfüllen. Vor allem die erfolgsabhängigen Gebühren enttäuschten, da sie als Gradmesser für die Transaktionsaktivität gelten. Investierende quittierten das Ergebnis mit deutlichen Abschlägen.

Swiss Life konnte überzeugen

Mit einer Performance von – 9,2 % seit Anfang Jahr belegen die Aktien den zweitletzten Platz im Schweizer Leitindex. Überzeugen konnte dagegen Swiss Life. Der Finanzkonzern profitierte unter anderem von der guten Entwicklung an den Finanzmärkten. Swiss Life hat mit seinem Semesterausweis die Prognosen der Analysten übertroffen und ist auf Kurs, sämtliche Jahresziele zu erreichen. Auch der Versicherungskonzern Helvetia hat die Erwartungen der Marktteilnehmenden erfüllt.

Die zunehmende Belastung durch Unwetterschäden versucht er mittels höherer Gebühren abzufedern. Der Schliesstechniker Dormakaba hat in den ersten sechs Monaten des Jahres unwesentlich weniger umgesetzt als in der vergleichbaren Vorjahresperiode, dafür aber den Betriebsgewinn – dank Effizienzsteigerungen – deutlich erhöht.

Schweizer Wirtschaft überdurchschnittlich gewachsen

Die Schweizer Wirtschaft ist im zweiten Quartal überdurchschnittlich um 0,7 % gewachsen, sporteventbereinigt waren es 0,5 %. Damit hat sie gegenüber dem Vorquartal, als sie 0,3 % zulegte, an Dynamik gewonnen. Der Schein trügt allerdings, denn mit einer Wachstumsrate von 8,4 % sticht vor allem der Chemie- und Pharmasektor hervor.

Die übrigen Industriezweige entwickelten sich dagegen rückläufig. Aufgrund dieser Verzerrung ist es unwahrscheinlich, dass die hiesige Wirtschaft ihre Dynamik beibehalten kann, denn die schwächelnden europäischen Nachbarländer dürften zunehmend auch die Schweizer Wirtschaft belasten.

Die Inflation in der Schweiz lag im August bei 1,1 % und fällt damit noch einmal tiefer aus als im Juli (1,3 %). Es sind derzeit vor allem die Mieten, die als Kostentreiberinnen agieren. Seit Juni 2023 befindet sich die Teuerung in der Schweiz unter der 2 %-
Marke, unterhalb derer die Schweizerische Nationalbank (SNB) von Preisstabilität spricht. Eine weitere Leitzinssenkung im September scheint damit so gut wie ausgemacht.

Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. 
www.raiffeisen.ch/anlegen.


Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.