07.04.2018

Der Strassenverkehr der Zukunft

Von Max Matt, Altstätten
aktualisiert am 03.11.2022
Wie sieht die Zukunft aus im Strassenverkehr? Wer dem Elektrofahrzeug den Vorrang gibt, muss wirklich in grossen Dimensionen denken. Die Menge der elektrischen Energie, die für den Strassenverkehr in Zukunft fliessen müsste, reicht ins Unvorstellbare. Zum Vergleich: Der Treibstoffverbrauch von Benzin und Diesel im Strassenverkehr beträgt in der Schweiz jährlich etwa 5,6 Millionen Tonnen. Das ist Energie, die etwas mehr als dem gesamten jährlichen Stromverbrauch der Schweiz entspricht. Würde man mit dem Ziel von wenigen Jahren auf Elektroantrieb für PW, LKW und Autobusse drängen, müsste die gesamte elektrische Kraftwerkleistung in der Schweiz verdoppelt werden. Das würde die Elektrizitätswirtschaft buchstäblich vor unlösbare Probleme stellen. Stromimporte sind in dieser Menge nicht mehr möglich. Darüber machen sich heute wohl wenig Elektroauto-Liebhaber Gedanken. Für diese Kreise geht ja alles ganz langsam. Die Hauptsache ist, man liegt im Umweltschutztrend. Nimmt die E-Mobilität auch langsam zu, müssen in der Schweiz trotzdem neue Kraftwerke gebaut werden. Mit Sonnenenergie und Windkraft ist die Stromnachfrage nicht zu lösen. Ob mit der Energieumschichtung im Strassenverkehr die Umweltprobleme gelöst werden können, ist fraglicher denn je.Die Politik muss sich schon sehr bald fragen, wie die Rahmenbedingungen aussehen müssen. Wie steht das mit den Vor- und den Nachteilen? Der E-Mobilität sind natürliche Grenzen gesetzt. Die Rohstoffe für die Batterien reichen nicht für alle Zeiten. Daher wird die Lösung für den Strassenverkehr in einem Energiemix zu finden sein. Es ist ja nicht so, dass die Technik der Verbrennungsmotoren stehen bleibt.Max Matt, Altstätten

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