Kurt LatzerEs war kaum mehr Platz zum Parkieren, weder auf dem grossen Platz beim Bahnhof noch auf jenem beim Coop, geschweige denn längs zur Bahnhofstrasse. Und auf dem «Kugelwis»-Platz sowie vor dem Rathaus standen zum Vergnügen der Kinder und Jugendlichen die Fahrgeschäfte. Bereits kurz nach Mittag tummelten sich viele Leute zwischen den Beizli und Ständen auf der Haupt- und Thalerstrasse. So richtig los ging es gegen 13 Uhr. Man ist versucht zu sagen: Die Besucherinnen und Besucher sind der Sonne ins Städtli gefolgt.Von Martin allerdings, war an dem Markt nichts zu sehen. Das Martinsfest geht auf die Grablegung des heiligen Martin von Tours am 11. November 397 zurück. Der Martinstag ist in Mitteleuropa von vielen Bräuchen geprägt, so etwa Martinssingen, Martinigans-Essen, Martinsumzüge wie wohl auch Martinimärkte. Der Markt im Städtli – Brauchtum hin, Traditionen her – hat den Besucherinnen und Besuchern viel Spass bereitet. Ein Schwatz hier, ein Gruss da, ein Gläschen in und vor dem alten Feuerwehrdepot oder in den anderen Beizli: Die Stimmung in den Gassen war hervorragend. Auch gestern liessen sich viele Leute trotz schlechteren Wetters einen Spaziergang durch den Martinimarkt nicht vermiesen. Immerhin boten sich auf der Thalerstrasse und der Hauptstrasse genug Möglichkeiten, sich unterzustellen, falls der Regen heftiger würde.