Der SCR spielt – vor Publikum

Zu Gast in der Aegeten-Eishalle ist ab 17.30 Uhr der Traditionsverein EHC Wetzikon. Für die Rheintaler wird das keine einfache Aufgabe, belegen die Zürcher in der Rangliste doch den zweiten Platz. Aber die Freude, endlich wieder ein Spiel austragen zu dürfen, überwiegt.Die Fallzahlen sind noch hoch, die 2G-Regel noch in Kraft – und doch will der Eishockeyverband die Meisterschaft nach rund einmonatigem Unterbruch weiterführen. Eine grosse Mehrheit der Clubs aus allen Ligen hat sich bei einer konsultativen Umfrage letzte Woche für die-se Wiederaufnahme ausgesprochen. Viele Spieler haben sich jüngst mit Omikron infiziert oder sich impfen lassen, weshalb mehr Clubs auch wirklich spielen können. Das war zum Zeitpunkt des Unterbruchs (20. Dezember) noch anders. Auch die Verkürzung der Isolations- und Quarantänedauer hat einen entscheidenden Einfluss darauf. Ferner ist nicht auszuschliessen, dass der Bundesrat weitere Lockerungen der provisorisch bis Ende März verlängerten Massnahmen beschliesst.Am 29. Januar gegen Wetzikon und am 5. Februar bei den Pikes in Romanshorn trägt der SCR die letzten zwei Meisterschaftsrunden aus – ausgerechnet gegen die besten zwei Teams der Liga. Dann folgt die Zugabe in Form der Abstiegsrunde, die bis zum 19. März dauern soll und nochmals drei Heimspiele und drei Auswärtsspiele umfasst. Aktuell ist noch nicht klar, wer daran teilnehmen muss – der SC Rheintal jedoch sicher.Zum letzten Heimspiel der Qualifikationsrunde treffen die Luchse morgen Samstag auf den EHC Wetzikon. Die Zürcher Oberländer stehen aktuell auf dem zweiten Platz und liebäugeln mit dem Aufstieg in die MySports-League. Beim Hinspiel in Wetzikon konnte der SCR bis zur Spielmitte dank eines Shorthanders von Mica Moosmann ein Remis halten. Erst im dritten Drittel fiel mit drei schnellen Toren die Entscheidung, Wetzikon gewann 5:1.Da der SCR als Abstiegsrundenteilnehmer feststeht und in diese keine Punkte mitgenommen werden, geht es ihm in erster Linie darum, Moral zu tanken und sich optimal auf die nächsten Spiele vorzubereiten. In der langen Pause konnten wenigstens die Verletzungen auskuriert werden – das Kader ist praktisch wieder komplett.Dem SCR ist auch die Unterstützung des Heimpublikums wichtig. Die Rheintaler werden in den nächsten Wochen alles geben, um die Liga zu halten. Der SCR hofft, dass die Fans nicht die Faust im Sack machen, sondern das junge Team lautstark unterstützen. Wie die Spieler Verantwortung übernehmen müssen, sind auch die Zuschauer gefordert. «Gemeinsam stark» muss die Devise sein, um im Rheintal attraktives Eishockey mit Zukunft zu sichern.Hinweis: Für die Besucher des Spiels gilt die Regel 2G+. Diesen Status erreicht man durch eine dreifache Impfung oder dadurch, geimpft oder genesen zu sein und einen negativen Test zu haben. 2G+ hat man auch, wenn die zweite Impfung weniger als 120 Tage zurückliegt. In der Halle gilt keine Maskenpflicht.