Harald Herrsche, Präsident des Ortsverwaltungsrates, fasste sich am Freitagabend bei der ordentlichen Bürgerversammlung kurz, indem er vor allem auf die drei Punkte Jahresrechnung 2017, Voranschlag 2018 und das Bergrestaurant Montlinger Schwamm näher einging. Ein besonderer Willkommensgruss galt den anwesenden Ehrenbürgern Walter Loher und Roman Benz. Mit sichtlicher Freude wies Herrsche auf das, wie er betonte, sehr gute finanzielle Ergebnis hin. So schloss die Jahresrechnung 2017 bei einem Ertrag von 1005625 Franken und Aufwendungen von 992292 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 13333 Franken ab. Dies bei Abschreibungen von 153923 Franken und Einlagen in die Reserve als Vorfinanzierung für den Rebberg von 50000 Franken und für die Mehrfamilienhäuser von 200000 Franken. Budgetiert worden war ein Überschuss von 272000 Franken bei Abschreibungen von 133000 Franken. Diskussionslos wurde die Jahresrechnung einstimmig gutgeheissen. Der Voranschlag 2018 sieht bei einem budgetierten Ertrag von 512900 Franken und einem vorgesehenen Aufwand von 501000 Franken einen Gewinn in Höhe von 11900 Franken vor. Dabei sind Abschreibungen in Höhe von 50000 Franken vorgesehen. Der Gewinn soll grösstenteils den Reserven für Vorfinanzierungen oder dem Eigenkapital zugewiesen werden. Auch zum Voranschlag gab es keinerlei Diskussionen. Er wurde ohne Gegenstimme gutgeheissen.«Schwamm» noch attraktiver gestaltenHerrsche freute sich darüber, dass es gelungen ist, Sandra und Regula Oberholzer für eine weitere Saison als Pächter auf dem Montlinger Schwamm zu verpflichten. «Sie haben in der vergangenen Saison auf dem Montlinger Schwamm viel Herzblut vergossen und dabei viel Boden im ‹Schwamm› gut gemacht», erklärte der Präsident der Ortsgemeinde. Der Ortsbürgerschaft legte er ans Herz: «Der Name ‹Montlinger Schwamm› verpflichtet. Er gehört uns Montlingern.» Letztere dürften darauf stolz sein, eine Alp mit Bergrestaurant zu haben. Es gelte, den wunderschönen Ort hoch über dem Rheintal weiter bekannt zu machen. Nebst dem Alpenzimmer könne auch eine Honeymoonsuite angeboten werden. Um den «Schwamm» aber noch familienfreundlicher zu gestalten, seien im Budget nebst 10000 Franken für den weiteren Ausbau des Kinderspielplatzes auch noch 12500 Franken für eine komplett neue Bestuhlung der Gartenwirtschaft enthalten.In der allgemeinen Umfrage wies Harald Herrsche auf fünf wichtige Termine hin: das Gmoawäarch vom Samstag, 7. April (Ersatzdatum: 21. April), den Weinverkauf vom Samstag, 2. Juni, beim Weinkeller, den traditionellen Johannitag vom Freitag, 22. Juni (Verschiebedatum: Montag, 25. Juni), um 19 Uhr, der Alpgottesdienst vom Sonntag, 12. August, um 10.30 Uhr, sowie der Ortsbürgeranlass vom Samstag, 1. September. Herrsche informierte auch darüber, dass die Totalsanierung der Küche im Restaurant Kreuz bestens vonstatten ging. Die Kilbiwiese sei mit 900 Kubikmetern Aushubmaterial aufgeschüttet worden. Auf dem inzwischen eingezonten Indus-triegebiet Letzau Süd sei noch zum Jahresende hin mit den Bauarbeiten begonnen worden. Im Zusammenhang mit den Einbürgerungen, auf die Herrsche nicht mehr weiter eingehen wollte, hat er Nationalrat Markus Ritter gebeten, im Bundesparlament in Bern doch prüfen zu lassen, ob es nicht möglich sei, die Doppelbürgerschaften abzuschaffen.René Jann