Das Budget gab keinen Anlass zur Diskussion. Bei einem Aufwand von 8,58 Mio. Fr. und einem Ertrag von 8,41 Mio. resultiert ein Aufwandüberschuss von 168000 Franken. Geplant sind Investitionen von 1,57 Mio. Fr. Bei den Spezialrechnungen sticht die Wasserversorgung ins Auge; sie wird mit einem Defizit von 153 000 Fr. abschliessen. Das Budget basiert auf einem gleich bleibenden Steuerfuss von 99 Prozentpunkten (34% Bezirk, 65% Schule).Ersatzbau für das KnabenschulhausRöbi Bischofberger, Präsident der Schulkommission, informierte zum Schulhausneubau. Man habe das Projekt von 2013 reaktiviert und überarbeitet, weil der Raumbedarf besser bekannt sei.Abweichend vom ersten Projekt soll das neue Haus ganz unterkellert werden. So kann das Defizit an Schutzplätzen minimiert und ein Kantonsbeitrag generiert werden. Ins Erdgeschoss soll die Volksbibliothek kommen. Dazu soll es eine neue Garderobe, eine Halle und einen gedeckten Pausenplatz geben. In den Obergeschossen sollen je zwei Schulzimmer mit Gruppenraum entstehen. WC-Anlagen sind im einen Stock für Mädchen, im anderen für Knaben geplant.Anders als erst gedacht, soll der zweite Zyklus (3. bis 6. Klasse) im Neubau «zu Hause» sein. Die Erst- und Zweitklässler bleiben am bisherigen Standort und erhalten den Raum der bisherigen Bibliothek, wo auch ein Fluchtweg geschaffen werden kann. Die Kindergärten bleiben, bekommen aber mehr Raum. Ins Projekt einbezogen wird das Haus Sternen. An seiner Stelle soll ein Ökonomiegebäude ohne Wohnnutzung gebaut werden. Drei Schulbusse sowie Maschinen und Geräte des Hausdienstes werden hier untergebracht.Zwei Planungskredite sollen zur Abstimmung vorgelegt werden: Einer umfasst das Projekt, der zweite die Option auf eine Tiefgarage mit 34 Plätzen zwischen den Schulhäusern. Ziel sei, den Bereich oberflächlich während der Schulzeit verkehrsfrei zu halten, sagte Bischofberger.Gibt es im Kalkofen bald Eigentumswohnungen?Hannes Bruderer thematisierte die geplante Umzonung im Kalkofen, wo der Bezirk einst Boden gekauft hat im Hinblick auf den Bau eines zentrumsnahen Altersheims. Für dieses Gebiet sind private Investoren vorstellig geworden, die drei Mehrfamilienhäuser realisieren wollen. Erforder- lich ist eine Umteilung in die Zone W3 und ein Quartierplan. Es war die Frage zu klären, ob der Kanton das Grundstück für den ursprünglichen Zweck reserviert haben will. Der zweite Streitpunkt drehte sich um die künftige Platzierung von Feuerwehr und Bauamt. Die Idee, beide im Kalkofen zu platzieren, sei diskutiert, aber verworfen worden, sagte Bruderer. Ein Ausbau des aktuellen Standortes sei vorzuziehen.Der Viehschauplatz könnte einst Parkplatz für das Dorfzentrum werden. Das ursprüngliche Projekt widerspricht aber den Bestimmungen der Freihaltezone. Eine solche, mit besonderen Vorschriften, wäre möglich, würde aber die Viehschau in bisheriger Grösse verunmöglichen. Oberegg hat eine Umzonung in die öffentliche Zone prüfen lassen. Das Vorhaben wäre realisierbar und würde 600000 Franken kosten. Die Idee hat die Vorprüfung überstanden, das Projekt wird überarbeitet. Zum Schluss machte der Hauptmann auf die Gesamterneuerungswahlen im Mai 2019 aufmerksam. Bekannt ist, dass Bezirksrichter Bruno Wild nach 16 Jahren sein Amt niederlegt. Melchior Looser ist nach vier Jahren als Präsident der Assekuranz zurückgetreten. Seinen Posten hat Bezirksrat Matthias Rhiner übernommen.Rolf Rechsteiner