Der SC Rheintal will 2022/23 die Playoffs erreichen

Bei tropischen Temperaturen  traf sich die SCR-Familie nach zwei Jahren wieder zu einer «richtigen» GV. Zwar nahmen etwas weniger Personen teil als früher, doch der neue Tagungsort, der Spiegelsaal im Sportzentrum, machte das wett. Nach der Begrüssung durch den Präsidenten Hansjörg Laumann und einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder Ferdi Lampert, Rita Fenkart und Jakob Engler ging es an die Traktanden.In den Jahresberichten ging es oft um Corona und dessen Auswirkungen. Der SC Rheintal erlebte in der schwierigen Zeit eine riesige Solidarität der Sponsoren, Supporter, Freunde und Gönner. Auch hat er die Verpflichtungen gegenüber der Kunsteisbahn und damit der Gemeinde eingehalten, obwohl der Trainings- und Spielbetrieb teils viele Einschränkungen und damit Mindererträge erlitt.SCR will endlich normale 1.-Liga-Saison bestreitenNun hoffen alle auf eine normale Saison – und darauf, dass der SCR seine Ziele erreicht. Dank der souveränen Leistung in der Abstiegsrunde hat er sich den Ligaerhalt gesichert. Doch eine solche Saison soll sich nicht wiederholen. Mit gezielten Verstärkungen und der Rückkehr eigener Spieler steht ein Team bereit, das das erstmalige Erreichen der Playoffs ermöglichen muss.Auch Team zwei hat den Ligaerhalt geschafft – unter sehr schwierigen Bedingungen. Das hat auch Björn Infanger als Torhüter, Organisator und «Mann für alles» mit grossem Einsatz ermöglicht. Spiel und Spass sollen aber hier im Vordergrund stehen, genauso wie bei den Senioren und den Rokkern, die eine wertvolle Stütze sind.Über den Nachwuchs orientierte Martin Harzl. Er berichtete von erfolgreichen Meisterschaften und einem riesengrossen Aufwand. Der Nachwuchs des SC Rheintal ist auch wegen der guten Zusammenarbeit mit Dornbirn und Hohenems sehr gut aufgestellt. Er bietet optimale Betreuung und Spielmöglichkeiten von U7 bis U20 Top. Für junge, talentierte Spieler sind alle Wege nach oben offen, aber auch der Breitensport kommt nicht zu kurz. Zurzeit spielen mehr als ein Dutzend Rheintaler in höheren Ligen, bis hinauf in die Nationalteams der Schweiz und von Österreich.Gesunde Finanzen und ein Neuer im VorstandRoberto Ladalardo erörterte die Jahresrechnung, die bei je rund einer halben Million Franken Aufwand und Ertrag mit einem kleinen Verlust schloss. Das Vereinsvermögen ist gut aufgestellt und das gleichbleibende Budget sowie die Jahresbeiträge wurden einstimmig genehmigt. Die grosszügigen Beiträge des Clubs 86 und der Supportervereinigung wurden besonders verdankt.Der Vorstand stellte sich für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung und wurde wiedergewählt. Die meisten haben rund zehn Jahre im Führungsstab des SCR auf dem Buckel; Präsident Hansjörg Laumann geht in sein elftes Jahr. Mit Daniel Stutz hat der SCR zudem einen neuen Verantwortlichen für den Nachwuchs U13 bis U17 gewonnen. Er unterstützt Martin Harzl und Fabian von Allmen; so wird diese grosse Arbeit besser verteilt.Sportchef Fabian von Allmen stellte die neuen Spieler vor und blickte auf die nächste Saison. Sie beginnt am 13. August mit Tests in Widnau, der erste Höhepunkt ist das Cup-Heimspiel am 6. September gegen Arosa. Die Meisterschaft beginnt am 17. September. Die Gegner sind noch nicht alle bekannt; Frauenfeld ist aufgestiegen und Wiki Münsingen oder Interlaken-Untersee sollten in die Gruppe kommen. Die Reisen werden also noch etwas länger. Gespielt wird eine Doppelrunde ohne Masterround, danach sind die angestrebten Playoffs.40 Jahre Andy Plüss beim SC MittelrheintalFritz Berhalter erinnerte danach an der allgemeinen Umfrage an die glückliche Verpflichtung von Andy Plüss in der Saison 1981/82 und seinen weiteren Werdegang beim SCR.Seine Leistungen als Trainer, Präsident, Sportchef und heute Sponsoringverantwortlicher sind einzigartig und können nur mit «Ein Leben für den SC (Mittel-)Rheintal» beschrieben und verdankt werden.