06.03.2022

Der SC Rheintal spielt auch nächste Saison der 1. Liga

Auswärts gegen den HC Vallée de Joux hat das Team von Trainer Moser mit 4:3 (1:2, 1:1, 2:0) gewonnen und damit den Ligaerhalt gesichert.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 02.11.2022
Sepp SchmitterBei Vallée de Joux stand eine andere Mannschaft auf dem Eis als vor Wochenfrist in Widnau. Zwar dieselben Spieler, aber wild entschlossen, dieses Heimspiel zu gewinnen. Und danach sah es auch lange aus, denn der SCR fand bis zur Spielmitte nicht richtig in die Partie.SCR-Goalie Vincent Sauter wurde schon früh warmgeschossen. Ein hartes Einsteigen von Mathias Hagen wurde von den unsicher agierenden Unparteiischen mit einer Zehn-Minuten- Strafe taxiert. Das ermöglichte den Wölfen im Powerplay das 1:0. Ein sehenswerter Ablenker vor dem Tor, der Goalie war machtlos. Die Fäuste flogen, die Strafbank füllte sichMit vielen Emotionen flogen die Fäuste – und die Strafbank füllte sich weiter. Den Ausgleichstreffer, ebenfalls ein Tor in Überzahl, realisierte Pascal Kuster in der 16. Minute. Nur Sekunden vor der Pause folgte die Ernüchterung für die Gäste, eine kurze Unaufmerksamkeit von ihnen nutzte das Heimteam zum erneuten Führungstreffer.Der SC Rheintal musste aufholen und ging bereits voll in die Offensive. Vallée de Joux war mehr und mehr nur noch auf Konter aus. Die einzige Strafe im Mitteldrittel dauerte nur zwölf Sekunden, der SCR war wieder einmal kalt erwischt worden, zur Spielhälfte lag er mit zwei Toren im Rückstand.Doch der Weckruf wirkte, die Gäste übernahmen das Zepter und bestimmten das Spiel immer mehr. Mathias Hagen hämmerte seinen ganzen Strafenfrust mit voller Wucht in die Maschen, der Anschluss war noch vor der Drittelspause hergestellt. Die Rheintaler liefen weiter an und mal für mal ins Abseits, denn sie hatten, wie auch die Schiedsrichter, Mühe mit der praktisch nicht sichtbaren Spielfeldmarkierung. Mit einem für die Waadtlän-der schmeichelhaften 3:2-Vorsprung ging es in die zweite Pause. Die Moser-Truppe machte nun mächtig Druck, sie wollte den Sieg unbedingt. In der 45. Minute war es Mica Moosmann, der nach einem Dutzend Zuspielen wieder einmal als Torschütze punktete und den eminent wichtigen Ausgleich markierte.«Nicht beirren lassenund Charakter gezeigt»Die leidenschaftliche Arbeit der Gäste wurde in der 52. Minute gar mit dem Führungstreffer von Leo Waidacher gekrönt. Noch standen harte fünf Minuten an und die Einheimischen gaben nicht auf. Ihre Möglichkeiten waren aber dünn gesät, und den Rest machte Sauter mit seinen Paraden unschädlich. Auch ohne Torhüter gelang dem Heimteam nichts mehr, und so konnten die neun mitgereisten SC-Rheintal-Fans mit dem Team einen hochverdienten Sieg feiern. Die offizielle Zuschauer-zahl von 599 war um ein Vielfaches zu hoch. Wie im Durchschnitt in der Meisterschaft besuchten gut 100 Fans das Spiel, die aber mit viel Lärm und Getöse eine ausgelassene Stimmung verursachten. Rheintals Trainer Sascha Moser sagte nach dem Sieg sichtlich erleichtert: «Meine Mannschaft brauchte lange, um ihr Spiel aufziehen zu können, liess sich durch den Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen und hat viel Charakter gezeigt: Das Team hat sich den Sieg und damit den Ligaerhalt sicher verdient.»1.-Liga-AbstiegsrundeVallée de Joux – Rheintal 3:4 (2 :1, 1 :1, 0:2)Patinoire du Centre Sportif de la Vallée de Joux – 150 Fans – SR: Rohrer (Galli, Micheli-Jeannet).Tore: 14. O’Donnel 1:0, 16. Kuster 1:1, 20. Oliveira-Aebi 2:1; 32. Oliveira-Aebi 3:1, 37. Hagen (Moosmann, Ströhle) 3:2; 45. Moosmann (Bodemann) 3:3, 52. L. Waidacher (Kuster, Ritzmann) 3:4.Strafen: Vallée de Joux 4×2, Rheintal 6×2 plus 1×10 Minuten (Hagen). Rheintal: Sauter; Hagen, Knöpfel, M. Waidacher, Berweger, Giger, Sabanovic, Bodemann, Bartholet, L. Waidacher, Obrist, Ströhle, Ritzmann, Adam, Moosmann, Kuster, Vetter.Weiteres Resultat: HC Prättigau-Herr-schaft – HC Meyrin-Genève 7:4 (2:0, 3:2, 2:2). 1. Rheintal 4 4 0 0 0 19: 7 12 2. Prättigau 4 2 0 1 1 16:14 7 3. Vallée de J. 4 1 1 0 2 12:12 5 4. Meyrin 4 0 0 0 4 7:21 0

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