04.11.2021

Der SC Rheintal nimmt Abstiegskampf an

Volles Hockeyprogramm in der Aegeten: Am Samstag spielt der SCR gegen Frauenfeld, am Sonntag findet der Swiss Ice Hockey Day statt.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Nach der Niederlage in Reinach ist der SC Rheintal im Abstiegskampf angekommen. In der Vorbereitung hatten die Verantwortlichen noch damit gerechnet, dass es keine «Zittersaison» geben wird und das Team im Mittelfeld mithalten kann.Dass dem nicht so ist, kann aber nicht nur mit der Leistung begründet werden. Vielmehr hat die Verletzungshexe ihre Hände im Spiel. Lukas Thurnherr hat im Sommertraining die Hand gebrochen und ist auf dem Weg der Genesung. Im Startspiel hat es Hoffnungsträger Adrian Ströhle erwischt, er erlitt eine Schulterverletzung nach hartem Bandencheck. Pascal Kusters Operation war nötig, um die Schulter langfristig zu stabilisieren, da sonst schwerwiegende Spätfolgen zu befürchten waren. Die Ausfälle von Jonas Kofler und Markus Waidacher, ebenfalls mit Schulterverletzungen, haben das Fass nun aber zum Überlaufen gebracht.Nur die Jungen können dies nicht kompensierenEs fehlt dem SCR ein Block wichtiger Spieler – nur mit talentierten Jungen ist das nicht zu kompensieren. Dass Potenzial da ist, zeigten die Vorbereitung und die zwei Startsiege. Die Niederlage in Burgdorf war zu verkraften.Die Verunsicherung begann mit der Niederlage gegen Argovia. In Luzern hielt der SCR lange mit und forderte den neuen Leader. Dass Prättigau nie aufgibt, war bekannt, doch das Verspielen eines Zwei-Tore-Vorsprungs ärgerte nicht nur das Team, auch die Zuschauer waren enttäuscht. Gegen die Söldnertruppe Reinach war das Spiel 50 Minuten offen – am Ende fehlten aber Kraft und Glück.Frauenfeld ist in Form nach einem FehlstartFrauenfeld war nicht wie erhofft in die Saison gestartet. Nach vier Spielen hatten die Thurgauer erst einen Punkt geholt. Darauf folgten aber vier Siege in Serie. Daraus ergeben sich aktuell 13 Punkte und Rang sieben. Trotzdem bereitet der Vorstand in Frauenfeld nach eigenen Angaben schon den Aufstieg in die MySports League vor.Für den SC Rheintal gilt es, in den kommenden schwierigen Spielen gegen Frauenfeld, Wetzikon und die Pikes Oberthurgau das Möglichste herauszuholen und den Anschluss nicht zu verlieren. Es hilft nicht, den Kopf hängen zu lassen, denn im Eishockey ist nichts unmöglich – und abgerechnet wird erst am Schluss.Leon Romagna pausiert, Janic Heisig kommtBezüglich zwei Personalien hat der SCR News. So hatte Leon Romagna zwar die Vorbereitung mit den Rheintalern bestritten und ist dabei zu Teileinsätzen gekommen. Er hat sich nun aber entschieden, eine Pause einzulegen und die Saison abzubrechen. Ob und wann er zurückkommt, ist zurzeit ungewiss.Dafür hat sich der Lustenauer Janic Heisig entschlossen, seine Karriere im Rheintal fortzusetzen. Er machte seine Ausbildung beim EHC Lustenau und den Pikes Oberthurgau. In der Saison 2014/15 spielte er beim SC Rheintal im Nachwuchs. In den letzten drei Jahren hat er bei Herisau U20-Top gespielt und bei den Pikes erste Erfahrungen in der 1. Liga gemacht.Swiss Ice Hockey Day: Einmal mit Profis trainierenAm Sonntag, 7. November, findet an 80 Orten der Swiss Ice Hockey Day statt. Mädchen und Buben bis 16 Jahre haben dabei die Gelegenheit, mit Eishockeyprofis auf dem Eis zu stehen und unter fachkundiger Leitung mit Stock und Scheibe zu trainieren. Die Teilnahme ist gratis, eine Anmeldung nicht nötig. Schlittschuhe und Ausrüstung können vor Ort gemietet werden.Es spielt keine Rolle, ob die Kids schon viel oder wenig Hockey-Erfahrung haben. Alle sind willkommen, um mit Spielern aus der National League, der Swiss League und der MySports League sowie mit Spielerinnen aus der Womens League und Schiedsrichtern Postenläufe zu machen. Beim SCR sind von 10 bis 13.30 Uhr zehn Spielerinnen und Spieler anwesend – auch Dario Bartholet sowie der Diepoldsauer Gian-Marco Wetter, die ihre Profikarriere beim SC Rheintal begonnen haben.Sie bringen allen in lockerem Rahmen das Spiel mit Stock und Scheibe näher und vermitteln Freude und Faszination für den Eishockeysport. Auch werden sie Autogramme geben und für Erinnerungsfotos posieren. Das «Eins» des SCR macht auch mit und betreibt die Festwirtschaft – eine Gelegenheit, die Spieler ohne Ausrüstung und Maske kennenzulernen.

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