28.02.2019

Der SC Rheintal kann doch noch gewinnen

Eishockey Zwölf Rheintaler gewinnen gegen dreizehn Toggenburger in einem absolut verrückten Spiel mit 6:5 nach Penaltyschiessen. Noch gut zwei Blöcke blieben für dieses Spiel übrig, die die Kohlen aus dem Feuer holen sollten. Das Spiel begann sofort mit einem hohen Tempo. Die erste Strafe gegen Uzwil brachte Damian Holenstein in Abschlussposition und das Führungstor war Tatsache. Dem schnellen Ausgleich durch Aron Lipp folgte eine Traumkombination und Pascal Knöpfel realisierte die erneute Führung. Doch es kam noch besser: In Unterzahl gab es ein Bully vor dem Uzwiler Tor und Sandro Bartholet schoss blitzschnell zum 1:3-Pausenresultat. Die Rheintaler waren nun völlig entfesselt, und zeigten eines der besten Spiele der Saison. Mit der Pausensirene fliegt der schwarze Kobold ins TorDie Hausherren wollten so schnell wie möglich die Kontrolle zurück und trafen auch zum Anschluss – der Ex-Rheintaler Sascha Broder war der Skorer. Sandro Bartholet schoss sogar noch ein zweites Tor, doch dann schaffte der Uzwiler Manuel Grigioni mit zwei Toren den Ausgleich – die Defensive der Rheintaler war kurzfristig nur mittelklassig. In der letzten Minute gab es wiederum eine Strafe gegen Uzwil und der SC Rheintal wirkte mit effizientem Powerplay: Als viele gedanklich schon in der Kabine waren, donnerte Haris Sabanovic den schwarzen Kobold mit der Pausensirene in die hohe Ecke zur erneuten Führung. Erneut Ausgleich, Penaltys nach Verlängerung Uzwil wechselte seinen Torhüter, der SC Rheintal hatte dafür keinen Grund, denn Fabian Lütscher lief zu später Höchstform auf. Er kratzte die unmöglichsten Dinge heraus und trug damit massgeblich zum Resultat bei – als ob er um einen neuen Vertrag spielen würde. Die Uzwiler zeigten Nerven und eine gewisse Abschlussschwäche, was zu Überreaktionen und Strafen führte. Sie nahmen sich damit selber aus dem Spiel und hatten weniger Ausgleichsmöglichkeiten. Bis ein blitzartiger Konter nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Robin Reimann verwertete den Strafstoss zum Ausgleich. Fabian Lütscher hatte für einmal keine Abwehrchance. So kam es zur Verlängerung und trotz zeitweiser Überzahl für den SC Rheintal gab es keine Entscheidung. Das Penaltyschiessen war dann reine Nervensache. Der SCR führte dank Fabian Lütscher mit 2:0, Uzwil glich aus, die Luchse legten wieder vor. Luca Binders Abschluss, kalt wie eine Hundeschnauze, machte alles klar, der Zusatzpunkt ging ins Rheintal. Alle vier Spiele gegen Uzwil gewonnenDamit hat der SC Rheintal alle vier Spiele gegen Uzwil gewinnen können, 2:1 und 5:1 zu Hause und zweimal mit Überstunden in Uzwil. Schade nur, dass solche engen Spiele nicht zu Hause ausgetragen werden, denn es hätte mehr als 150 Zuschauer verdient. Die zehn Prozent Rheintaler haben ihre Anfahrt sicher nicht bereut. Am Samstag geht es nun noch einmal nach Reinach, und da ist noch eine Rechnung offen. Denn gegen das Langzeit-Schlusslicht Reinach nur fünf Punkte zu machen, daran will keiner denken. (schm)1. Liga, QualimasterroundUzwil – SC Rheintal 5:6 (1:3, 3:2, 1:0, 0:1)Uzehalle Niederuzwil – Zuschauer: 150 SR: Zweidler, Torti, Blatti, Tore: 11. Holenstein ( Knöpfel, Ströhle) 0:1, 13, Lipp ( Klopfer, Grigioni) 1:1, 16. Knöpfel (Ströhle, Holenstein) 1:2, 17. Bartholet (Gschliffner) 1:3, 27. Broder ( Lipp) 2:3, 31. Bartholet (Pfeiffer) 2:4, 31. Grigioni ( Kopfer, Lipp) 3:4, 37. Grigioni ( Bischof) 4:4, 40. Sabanovic (Knöpfel, Ströhle) 4:5, 57. Reinmann 5:5, 65 Shootout 5:6, Strafen: EHC Uzwil 6 x 2 Min. 1 x 10 Min. Klopfer, SC Rheintal 3 x 2 Min. Uzwil: Stalder, ab 40. Schenkel, Bischof, Klopfer, Hohl, Bleichenbacher, Lipp, Seiler, Broder, Reimann, Grigioni, Rüfenacht, Steiner, Breitenmoser, Russo, Coach: Mischa Wasserfallen, SC Rheintal: Lütscher (Metzler,) , Bartholet, C. Engler, Holenstein, Stieger, Gschliffner, Binder, Romagna, Pfeiffer, Ströhle, Knöpfel, Sabanovic, Berweger, Coach: Roger NaterBemerkungen: SC Rheintal ohne Manser, RS; Kuster, krank; Stoop, R. Engler, Bodemann, Thurnherr, alle verletzt, Lenz, Militär; Moosmann, b. abw.

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