Obschon die Saison gefühlt eben erst begonnen hat, steht schon wieder das letzte Quali-Spiel auf dem Programm. Der gegenüberstehende EHC Dübendorf spielte letzte Saison noch eine Liga höher, wohin sie irgendwann auch wieder zurück wollen. «Dübi» führt die Tabelle klar an und kann dieses Spiel locker nehmen.
Playoff-Gegner ist vermutlich Burgdorf
Weil aber der SC Rheintal noch eine kleine Chance hat, sich den Heimvorteil in der ersten Playoffrunde zu sichern, heisst es für ihn «alles oder nichts». Denn er braucht drei Punkte gegen die Einhörner sowie Schützenhilfe des EC Wil, der allerdings nicht selbstlos handeln müsste: Nur wenn die Fürstenländer gegen Burgdorf gewinnen, können sie dem EHC Dübendorf in den Playoffs aus dem Weg gehen.
Kommt alles so, wie im SCR-Drehbuch vorgesehen, sind Burgdorf und der SCR wieder punktgleich – und die Luchse dank des Vorteils in der Direktbegegnung vor den Rittern platziert. Kommt es anders, ist auch Wetzikon ein möglicher Playoff-Gegner: Die punktgleich mit Burgdorf auf dem dritten Platz liegenden Zürcher Oberländer spielen zu Hause gegen Reinach. Sie fallen noch hinter Burgdorf zurück, wenn sie im letzten Spiel weniger Punkte holen als die Emmentaler.
Dass Rheintal in dieser Saison mit den Grossen mithalten kann, hat nicht nur das Hinspiel gegen Dübendorf im Dezember gezeigt. Zwar haben die Rheintaler dort wegen vermeidbarer Fehler eine Drei-Tore-Führung aus der Hand gegeben, dennoch hat der Punktgewinn beim Leader viele überrascht. Der aufopferungsvolle Kampf beim Cup-Drama vom Dienstag gegen Wetzikon hat die ganze Faszination des Sports gezeigt. Mit wieder grosser Unterstützung der Fans reicht’s diesmal vielleicht gar für den Sieg – ob gar der Zuschauerrekord für diese Saison geknackt werden kann?
1. Liga Ost
Samstag: Rheintal – Dübendorf, Wil – Burgdorf, Wetzikon – Reinach, Herisau – Delémont, Luzern – Argovia, Prättigau – Pikes (alle um 17.30 Uhr).
Rangliste (je 21 Spiele): 1. Dübendorf 54 Punkte, 2. Prättigau 46, 3. Wetzikon 42, 4. Burgdorf 42, 5. Rheintal 39, 6. Reinach 31, 7. Luzern 29, 8. Wil 29; 9. Pikes 24, 10. Delémont 21; 11. Herisau 21, 12. Argovia 0.