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Dem anderen Geburtstagskind, Pascal Kuster, war es vorbehalten, mit seinem Tor zum 10:1 in der 55. Minute das «Stängeli» zu erzielen.
Die Hausherren hatten sich viel vorgenommen und spielten aufsässig mit. Dank guter und auch glücklicher Arbeit der beiden Torhüter blieb das Spiel lange torlos. In der 13. Minute lancierte Markus Waidacher mit einem klugen Pass in die Tiefe seinen Kollegen Anel Rozajac, und dieser liess dem Aargauer Goalie keine Abwehrchance. Das Spiel wurde in der Folge immer einseitiger, so erhöhten die Gäste mit herrlichen Toren bis zur Pause auf 4:0.
Auch vier Rheintaler Tore im zweiten Drittel
Nach dem 5:0 gleich nach Wiederbeginn überliess Argovia-Goalie Gianluca Raciatti den Posten seinem Kollegen Louis Wehrli. Nach dem 7:0 wechselte auch Ramon Metzler, der mit seinen guten Paraden einen «Mini-Shootout» feierte, auf die Spielerbank. Vincent Sauter erlebte, bis auf wenige Ausnahmen, einen geruhsamen Abend. Einzig im Powerplay musste er sich einmal bezwingen lassen. Der SC Rheintal beherrschte das Spiel, und dank herrlich heraus kombinierten Toren stand es nach 40 Minuten 8:1.
Der letzte Spielabschnitt hatte einen gewissen Unterhaltungswert, zu ernsthaften Bemühungen um Resultatkosmetik waren die «Rüebliländer» aber nicht mehr fähig. Der zweistellige Sieg wurde nach zwei schnellen Toren kurz vor Schluss Tatsache. Es ist das erste «Stängeli» seit dem Wiederaufstieg in die erste Liga. Auch eine doppelte Überzahl in der letzen Minute brachte nichts Zählbares mehr für die Sterne. So blieb es beim 10:1-Sieg der Luchse. Die Aufgabe Nummer drei im November wurde also mit Bravour gelöst. Mit zwei Toren hat sich nun auch Mica Moosmann in die Scorerliste eingetragen und wurde als «Best Player» der Luchse ausgezeichnet.
Nächster Gegner liegt auf Platz zwei
Mit dem hohen Sieg in Aarau und dem überwältigenden Resultat der Abstimmung über die Eishalle war es das perfekte Wochenende für den SC Rheintal. Am Dienstag, 21. November, um 20 Uhr folgt nun bereits der nächste Eishockey-Knüller– das Heimspiel gegen den HC Prättigau-Herrschaft.
Die Bündner haben bisher überrascht. Nachdem sie vor zwei Jahren noch mit dem SC Rheintal in der Abstiegsrunde gekämpft haben, sind sie in dieser Spielzeit auf dem zweiten Platz der Rangliste. Die Prättigauer profitierten in den letzten zwei Jahren von der neuen Zielsetzung des EHC Chur und der damit verbundenen Umstrukturierung des Teams. Etliche starke Spieler sind in der Region geblieben und haben zum HCPH gewechselt. Der SCR möchte an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und den vierten Sieg in Folge verbuchen. Das wäre dann ein weiterer Schritt zum perfekten November.
1. Liga Ost
Argovia – Rheintal 1:10 (0:4, 1:4, 0:2)
Kunsteisbahn Aarau – 126 Zuschauer – SR: Clément, Martancik, Grübel.
Tore: 13. Rozajac (Waidacher M.) 0:1, 16. Moosmann (Bodemann, Binder) 0:2, 19. Bodemann (Hagen) 0:3, 20. Stoop (Kuster) 0:4, 21. Egger (Waidacher M.) 0:5, 29. Stutz (Rozajac) 0:6, 30. Moosmann (Bodemann, Obrist) 0:7, 30. Cavelti (Merz) 1:7, 33. Kuster (Obrist, Egger) 1:8, 54. Obrist (Moosmann, Hagen) 1:9, 55. Kuster 1:10.
Strafen: Argovia 4×2, Rheintal 6×2 Min.
Rheintal: Metzler (ab 30. Sauter), Binder, Hagen, Bodemann, Moosmann, Obrist; Egger, M. Waidacher, Kuster, Hofer, Stoop; Berweger, Pilgram, Bartholet, Stutz, Rozajac; Wiederkehr, Thurnherr, Good, Monnat, Adam.
Weitere Ergebnisse: Dübendorf – Wetzikon 2:3, Herisau – Burgdorf 6:3, Luzern – Pikes 5:0, Wil – Prättigau-H. 1:3, Delémont – Reinach 0:3.
Rangliste: 1. Dübendorf 9/25, 2. Prättigau-H. 9/24, 3. Wetzikon 9/23, 4. Burgdorf 9/18, 5. Rheintal 9/16, 6. Wil 9/12, 7. Luzern 9/12, 8. Reinach 9/9, 9. Delémont 8/7, 10. Oberthurgau 8/7, 11. Herisau 9/6, 12. Argovia 9/0.
