Zum Heimspiel erschienen in der Widnauer Eishalle 125 Fans. Die Halle sieht aus wie zuvor: Während die Planung für den Ersatzneubau läuft, nutzen die Vereine noch die bekannte Infrastruktur. Und diese muss doch noch ein Weilchen halten; mit der Eröffnung des Neubaus kann frühestens in zwei Jahren gerechnet werden.
Mit Uzwil war der amtierende Ostschweizer Zweitligameister zu Gast. Dieser startete motiviert und ging nach drei Minuten 1:0 in Führung. Der frühere SCR-Spieler Yves Breitenmoser überlistete seinen Ex-Teamkollegen Vincent Sauter und erzielte Uzwils einziges Tor. Denn damit hatten die Gäste ihr Pulver verschossen; sie kamen nur noch vereinzelt zu guten Chancen. Demgegenüber schossen die Luchse in Regelmässigkeit pro Drittel zwei Tore und fuhren so einen standesgemässen Sieg ein. Erfreulich ist, dass wieder fünf verschiedene Spieler trafen. Florin Stutz, Yannick Wiedner, Sandro Bartholet und Luca Binder buchten einmal, Marcel Zitz doppelt. In der fairen Partie gab es nur vier kleine Strafen, die keinen Einfluss auf das Resultat hatten, ausser dass der SCR auch in Unterzahl einmal traf.
Diese Woche stehen weitere Tests auf dem Plan. Am Donnerstag, um 20 Uhr, kommt es in Widnau zum Duell mit Arosa, das sein 100-jähriges Bestehen feiert. Für einmal nicht im Cup, sondern als Sparringspartner im Trainingslager treffen die Teams aufeinander. Die Bündner spielen in der MyHockey-League mit Ambitionen auf die Swiss League und sind zurzeit in Widnau. Für die Luchse ist es eine ideale Möglichkeit, ihren Trainingsstand im Vergleich mit den höherklassigen Steinböcken zu testen.
Am Samstag um 17.30 Uhr kommt ein bekannter Gegner in die Aegeten. Der EV Dielsdorf-Niederhasli spielt seit 25 Jahren in der 2. Liga und war oft ein hartnäckiger Stolperstein für die Rheintaler. Die letzten Duelle datieren aus der Aufstiegssaison 2017/18, der SCR gewann deutlich. Der EVDN peilt 2024/25 den Aufstieg in die 1. Liga an. Die Zürcher sind in die Nachwuchsorganisation des Proficlubs EHC Kloten eingebunden und verfügen über ein grosses Netzwerk mit enormem Spielerpotenzial. Es wird ein interessanter Vergleich mit einem möglichen Kontrahenten der nächsten Jahre. Am 4. September wird die Serie der Heimspiele dann mit einem Test gegen den SC Herisau abgeschlossen.