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Aus der Traum von einem guten Abschneiden im Schweizer Cup: Der SC Rheintal verlor am Mittwochabend beim Zweitligisten Dielsdorf-Niederhasli 1:5. Mit dem letzten Aufgebot und zwei Junioren angetreten, mussten die Luchse gegen die unterklassigen Zürcher unten durch. Es fehlte nicht am Einsatz, sondern an der Offensivkraft und an der Effizienz. Die Zürcher hingegen spielten clever und nutzten ihre Chancen resolut aus.
Die Rheintaler können sich damit wieder voll auf die Meisterschaft konzentrieren. In dieser gilt es, die nötigen Punkte für die Playoff-Qualifikation zu holen – und bereits am Samstag bietet sich in Widnau die Chance auf Wiedergutmachung.
Der Versuch aufzuholen bleibt nur ein Versuch
Dielsdorf-Niederhasli startete ambitioniert und hatte bereits nach vier Minuten einen Pfostenschuss. Die Partie, die auf gutem Zweitliga-Niveau stattfand, blieb bis zur Mitte torlos. Dann stellten die Zürcher per Doppelschlag in der 34. Minute auf 2:0. SCR-Headcoach Sascha Moser versuchte, leicht angesäuert, das Team mit einem Time-out neu zu motivieren. Der SCR startete die Aufholjagd und Mathias Hagen verkürzte auf 1:2 (38.).
Ein bitteres Los für den SC Rheintal
Dem SC Rheintal hatte viel daran gelegen, die vierte Vorrunde des Schweizer Cups zu überstehen. Dass dies nicht gelang, ist doppelt ärgerlich: Einerseits schlägt eine Niederlage – zumal eine so deutliche gegen ein unterklassiges Team – auf das Gemüt. Andererseits hat sich der SCR damit gleich selbst um eine schöne Geschichte gebracht. Denn: Im Rahmen des Heimspiels gegen Burgdorf werden am Samstag in Widnau die nächsten Spiele des Schweizer Cups ausgelost.
Andy Plüss, Clublegende und Sponsoringverantwortlicher des Vereins, hätte dem SC Rheintal nur allzu gern für die nächste Cuprunde einen attraktiven Gegner zugelost. Nun jedoch wird er der einzige Rheintaler sein, der an der Auslosung in der ersten Drittelspause beteiligt ist. Den Fans hat die Niederlage in Dielsdorf die Vorfreude darauf geraubt.
Der SCR bemühte sich, das Spiel zu drehen, blieb dabei aber erfolglos. So war das 1:3 kurz vor der zweiten Pause die Entscheidung. Die Zürcher verwalteten den Vorsprung geschickt, machten den Sack mit weiteren zwei Toren zu und gewannen 5:1.
Der SCR will im doppelten Sinn Revanche nehmen
Am Samstag, 17.30 Uhr, empfängt der SCR den Gruppenfavoriten Burgdorf. Er will sich dabei nicht nur für die Cup-Niederlage revanchieren, sondern auch für das 2:3 gegen die Ritter im Hinspiel. Die damals arg dezimierten Luchse zeigten gegen Burgdorf im Vollbestand eine gute Leistung – das schmale Kader der Rheintaler erwies sich jedoch als Nachteil. Trotzdem hielten sie das Spiel mit zwei Toren von Sandro Bartholet bis fünf Minuten vor Ende offen, ehe sie noch das entscheidende Tor einstecken mussten.
Mit der Einstellung von diesem Spiel liegt am Samstag etwas drin. Die Berner haben als Tabellenzweite 28 Punkte, aber noch zwei Spiele weniger ausgetragen als die punktgleichen Rheintaler, die den Anschluss nach vorne nur mit einem Sieg halten können. Dank dem Sieg im Prättigau haben sie nun ein kleines Polster, das helfen soll, sich für die Playoffs das Heimrecht zu sichern. Dies wollen die Spieler unbedingt erreichen und sie sind bereit, dafür vor dem lautstarken heimischen Anhang alles zu geben.
Schweizer Cup, 4. Vorrunde
Dielsdorf-N. – Rheintal 5:1 (0:0, 3:1, 2:0)
Erlen – 105 Zuschauer – SR: Airò, Frautschi.
Tore: 34. (33:08) Schöni (Kunczek) 1:0, 34. (33:52) Pedrazzini 2:0, 38. Hagen (Berweger) 2:1, 40. Breiter (Schönholzer) 3:1, 55. Fuhrer (Volkar) 4:1, 59. Zwick (Fuhrer, Hohmuth) 5:1.
Strafen: Je 1 x 2 Minuten.
Rheintal: Metzler (Sauter); Hagen, Wiederkehr, Moosmann, Bodemann, Obrist; Pilgram, Berweger, Zerlauth, Bartholet, Stoop; Thurnherr, M. Waidacher, L. Waidacher, Wiedner, Monnat.
Bemerkungen: Rheintal ohne Bernard, Binder, Egger, Good, Kuster, Stutz, Zitz.
