11.10.2020

Der Routinier macht den Unterschied

Im Duell zwischen dem Vorletzten aus Diepoldsau und Schlusslicht Heiden ging es für beide Teams um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Am Ende reüssierten die Gastgeber, bei denen Routinier Sahin Irisme mit zwei Toren das Spiel entschied.

Erst fünf Minuten waren gespielt, als die Gäste zeigten, dass mit ihnen trotz der misslichen Lage zu rechnen ist. Samuel Fessler, mit 16 Jahren der jüngste Akteur auf dem Platz, traf herrlich aus der Drehung und bescherte Heiden einen optimalen Start – und es hätte sogar noch besser kommen können. Hätte, weil Heidens Youngster dann doch noch nicht alles gelingen wollte. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer kam er erneut aus bester Position zum Abschluss, der letztlich allerdings zu zentral ausfiel und Gilomen im Diepoldsauer-Tor vor keine grösseren Probleme stellte. Doch die Marschrichtung war klar: Heiden hatte in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel, in dem Diepoldsaus dem Tor nach einem Bakan-Vorstoss (28.) am nächsten kam, letztlich aber harmlos blieb.Freistoss bringt Diepoldsau zurück ins SpielEs ist irgendwie bezeichnend, dass die Hausherren eine Standard-Situation benötigten, um zurück ins Spiel zu kommen. Mit einem herrlichen Freistoss traf FCD-Kapitän Durot zum Ausgleich (33.) und rüttelte seine Elf damit wieder auf. In der Folge übernahmen die Hausherren das Spieldiktat – sie taten dies häufig mit weiten Bällen und verlagerten das Spiel auf ihre Flügel, bei denen vor allem Irisme seine Schnelligkeit ausspielte. Die führte fünf Minuten vor dem Pausentee zum Erfolg, als eben jener Irisme Heidens Wild enteilte und Torhüter Sturzenegger mittels Lupfer zur erstmaligen Führung bezwang.Letztlich zu wenig präzisDiese gab der Elf von der Rheinauen halbzeitübergreifend Auftrieb. Davon profitierte erneut Irisme, der in der 53. Minute mit seinem zweiten persönlichen Treffer für die Vorentscheidung sorgte. Der routinierte, spielende Co-Trainer strahlte in der Offensive eine Präsenz aus, welche sein Team trug. In der Folge hatten die Hausherren ein leichtes spielerisches Übergewicht, konnten offensiv aber nicht weiter reüssieren. Heiden dagegen versuchte sein Glück vor allem aus der zweiten Reihe. Doch weder die Distanzschüsse von Bischoff (77., 86.) und Köberl (71.) noch verschiedenste Standard-Situationen in den Schlussminuten brachten die Gäste zurück ins Spiel. Einen Freistossschützen wie Durot im ersten Durchgang hätten sie an diesem Nachmittag gut gebrauchen können. (lua)3. Liga, Gruppe 2 Sportplatz Rheinauen – 180 Zuschauer – SR: LumanFC Diepoldsau-Schmitter – FC Heiden 3:1 (2:1) 5. 0:1 S.Fessler, 33. 1:1 Durot, 40. 2:1 Irisme, 53. 3:1 IrismeFC Diepoldsau-Schmitter: Gilomen; Shajnoski, Rankovic, Durot; Sonderegger, Jusefi, Jevtic; Gröber, Dietsche, Irisme; Bakan, Eingewechselt: Barisic, Hot, Metzler, Caggese, DrinovacFC Heiden: Sturzenegger; P.Wild, Boller, R.Fessler, Widmer; Bischoff, Köberl; Kehl, A.Müller, M.Müller; S.Fessler, Eingewechselt: S.Wild, LanterGelbe Karten: keine

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