In der Prüfung zum Auftakt bewiesen die Jungpontoniere ihr erworbenes Können – sowohl beim Fahren auf dem Wasser als auch an Land, wo sie diverse Knoten korrekt knüpfen mussten. Für die bestandene Prüfung bekamen sie ein Abzeichen.
Fahrchef Sandro Gschwend erklärte danach am Nachmittag den Parcours der Vereinsmeisterschaft, den die Teilnehmenden zweimal fahren mussten. Zuerst galt es, den Rhein zu queren und an einem festgelegten Ziel zu landen. Nach einer Stachelfahrt flussaufwärts musste das Durchfahrtstor passiert werden. Ebenfalls zum Parcours gehörte die genaue Umfahrung des Brückenpfeilers der Zollbrücke. Auf diversen Teilstrecken erfolgten Zeitmessungen.
Dieses Jahr stellten sich den Pontonieren zwei unerwartete Herausforderungen. Zum einen war der Wasserstand des Rheins ungewöhnlich niedrig, wodurch das Gewässer langsamer floss als üblich. So musste beim Fahren besonders darauf geachtet werden, die Überreste der alten Rheinbrücke nicht zu streifen. Zum anderen hatte sich auf dem Parcours vor einem Brückenpfeiler ein Baumstamm festgesetzt, was ebenfalls erhöhte Aufmerksamkeit verlangte. Beide Hindernisse erforderten präzises Manövrieren und gestalteten den Parcours anspruchsvoll.
Doch alle meisterten die Herausforderungen souverän, ehe der Fahrchef die Vereinsmeister bekannt gab. Bei den Aktiven setzte sich Peter Zäch mit Heinrich Zäch mit einem Punkt Vorsprung an die Spitze, gefolgt von Sandro Gschwend mit Urs Weder. Rang drei belegte Mirco Gschwend mit Andy Gschwend. Die Jungpontoniere Noe Kolb mit Juri Fuchs erreichten in ihren Kategorien, auch mit einem Punkt Vorsprung, den Sieg, vor Quirin Schmid mit Dario Ulmann. Den dritten Platz belegte erneut Juri Fuchs, diesmal mit Aiko Bischof.
So endete die Aktivsaison des Vereins. 2024 erkundeten die Jungpontoniere einige neue Fahrgewässer. Ein Highlight war die Teilnahme an der Jungpontonier-Schweizer-Meisterschaft auf der Rhone in Bex. Nun werden die Schiffe verladen – und das Winterprogramm beginnt. Der nächste grössere Anlass ist der traditionelle «Ponti-Obed» vom 1. und 2. Februar 2025.