Todesfall 21.05.2024

Der Ostschweizer Ökonom Peter Eisenhut ist gestorben - er war lange Lehrer an der Kanti Heerbrugg

Am 14. Mai ist Peter Eisenhut unerwartet verstorben. Eisenhut war unter anderem zehn Jahre lang Chefökonom der IHK Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell und anschliessend Gründer der Beratungsfirma Ecopol.

Von tg/rü
aktualisiert am 21.05.2024

Im Alter von 68 Jahren ist der Ostschweizer Ökonom Peter Eisenhut verstorben. Er war in der Öffentlichkeit vor allem bekannt als Chefökonom der IHK Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell. Diese Funktion übte Eisenhut von 1997 bis 2007 aus. Anschliessend machte er sich mit der St. Galler Ecopol AG selbstständig, einer Beratungsfirma für Wirtschaft und Politik.

Präsident des Kanti-Basketballclubs

Eisenhut hat an der Universität St.Gallen (HSG) studiert. Er war Hauptlehrer für Wirtschaft an der Kantonsschule Heerbrugg. Dort ist er besonders in Erinnerung geblieben als Gründer eines kantiinternen Basketballclubs, des «BC Spirit». Was als Schulprojekt in der tiefsten Liga begonnen hatte, entwickelte sich zum besten Verein in der weiteren Region. Aufstieg reihte sich an Aufstieg, bis der Verein unter Präsident Peter Eisenhut schliesslich in die 1. Liga - die dritthöchste des Landes - vorstiess. Auch im Schweizer Cup feierte der BC Spirit grosse Erfolge.

Buchautor und Verwaltungsrat

Weiter war Eisenhut nebenamtlicher Dozent für Volkswirtschaftslehre an der HSG und nebenamtlicher Dozent an der Executive School der HSG im Rahmen der Executive-MBA-Ausbildung. Ferner war Eisenhut von 1990 bis 1993 Mitglied der Geschäftsleitung des St.Galler Zentrums für Zukunftsforschung.

Viele Jahre war Eisenhut Referent am IHK-Konjunkturforum «Zukunft Ostschweiz», oft zusammen mit Jan-Egbert Sturm. Mit dem Direktor der ETH-Konjunkturforschung KOF war Eisenhut auch Autor des Buchs «Aktuelle Volkswirtschaftslehre», eines immer wieder aufdatierten Standardwerks für Mittel- und Hochschulen und Weiterbildungslehrgänge. Eisenhut sass auch in mehreren Verwaltungsräten, etwa bei der Coop-Gruppe (bis 2021) oder der Säntis-Schwebebahn, und er präsidierte die Liechtensteiner Denkfabrik Stiftung Zukunft.li.

Am 14. Mai 2024 hat Peter Eisenhuts Herz nach einem Fussballtraining aufgehört zu schlagen.


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