04.06.2020

Der oder die Jüngste redet nicht

Im Kantonsrat wird es auch künftig keine Eröffnungsansprachen des jüngsten und ältesten Ratsmitglieds geben, wie Meinrad Gschwend (Grüne, Altstätten) dies gefordert hatte.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Da sich der Kantonsrat mit der Gestaltung der Zukunft befasse und davon die junge Generation besonders betroffen sein werde, stünde es dem Rat gut an, sich zur Eröffnung der Legislatur die Stimme der Jungen anzuhören, findet Meinrad Gschwend. Der Kantonsrat der Grünen Partei aus Altstätten hatte sich deshalb in einer Einfachen Anfrage vom Kantonsratspräsidium Eröffnungsansprachen des jüngsten, aber auch des ältesten Ratsmitglieds gewünscht, wie dies in anderen Parlamenten auch Brauch sei.Zur gewünschten Änderung kam es nicht. Die Session wurde stattdessen am Dienstag mit einer Abschiedsansprache des scheidenden Kantonsratspräsidenten Daniel Baumgartner eröffnet.Es bestehe neben dem bereits üblichen Glockengeläut vor Beginn der Session und der feierlichen Vereidigung neuer Ratsmitglieder kein Bedarf nach weiteren Ritualen, heisst es in der Antwort des Ratspräsidiums auf Gschwends Vorstoss.Mit einer ähnlichen Begründung wurde letztes Jahr bereits eine Motion Sandro Hess’ (CVP, Balgach) bachab geschickt, der den Rat zu Beginn jeder Session das St. Gallerlied singen lassen wollte.

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