Auch in der Rheintaler Jassmeisterschaft werden die Karten für den SCR gemischt und mit diversen Aktivitäten wie dem Swiss Ice Hockey Day (siehe rechts), dem Supporter-Apéro und der «Sommerparty im Winter» gibt’s viel Stimmung.
Am Samstag, 4. November, 17.30 Uhr, treffen gegensätzliche Eishockey-Philosophien aufeinander. Da ist der Ausbildungsverein SC Rheintal mit grossem Nachwuchs (17 Teams und Hockeyschule). Im «Eins»-Kader stehen grossteils eigens ausgebildete Spieler; Verstärkungen ersetzen die, die in höheren Ligen spielen. Der SC Rheintal ist 60 Jahre alt.
Dann sind da die Red Lions Reinach; ohne eigenen Nachwuchs, ohne «eigene» Spieler in ihrer einzigen Mannschaft. Das Team wurde 2017 von ein paar Eishockey-Enthusiasten gegründet, weil es in der Region ausser dem Drittligisten SC Reinach keinen Verein gab und es in der 1. Liga Teams brauchte. Seither wird im Oberwynental mit viel Geld versucht, ein schlagkräftiges Team aufzubauen, um endlich einmal die Playoffs zu erreichen. Letzte Saison ist das knapp nicht gelungen, darum wurde das Team stark umgebaut.
SCR erwartet am Samstag angeschossenes Wild
Einem Dutzend Abgängen stehen 15 Neue gegenüber. Mit Spielern aus oberen Ligen und vielen Talenten und Leihspielern sollen die Playoffs erreicht werden. Doch der Saisonstart war harzig. Nach nur einem Sieg gegen Argovia und drei Pleiten wurde der Trainer ausgewechselt. Marc Witschi, früherer Torhüter, ist der siebte Übungsleiter in sieben Jahren. Doch nichts wurde besser, gegen die Pikes und Burgdorf gab es weitere Niederlagen und das Team zeigt mit ersten Abgängen schon Auflösungserscheinungen. Trotzdem darf es nicht unterschätzt werden, denn angeschossenes Wild kann gefährlich sein.
Der SC Rheintal weiss, was auf dem Spiel steht. Die bis in die Haarspitzen motivierte, voll konzentrierte Mannschaft will drei Punkte einfahren. Es gilt, sich nicht provozieren zu lassen und keine unnötigen Strafen zu nehmen, um den Spielfluss nicht zu hemmen. Mit viel Druck und intelligenten Pässen muss die Heimstärke ausgespielt werden. In der letzten Saison gab es zum Saisonstart ein 9:4 in Widnau.
Zehn Profis sind am Swiss Ice Hockey Day in Widnau zu Gast
An vielen Standorten in der ganzen Schweiz findet am Sonntag, 5. November, der Swiss Ice Hockey Day statt. Alle Mädchen und Buben bis 16 Jahre haben dabei die Gelegenheit, mit gestandenen Stars aus hohen Ligen auf dem Eis zu stehen. Auch auf der Kunsteisbahn in Widnau können Kinder unter fachkundiger Anleitung mit Stock und Scheibe eine Trainingseinheit absolvieren.
Weil am Sonntag, 19. November, in vier Rheintaler Gemeinden die Abstimmung über die neue Eishalle stattfindet, steht der Eishockey-Tag unter einem besonderen Stern. Der SC Rheintal möchte die Gelegenheit nutzen, der Öffentlichkeit die Wichtigkeit und die resultierenden Erfolge der Nachwuchsarbeit zu zeigen.
Nicht weniger als zehn Spieler aus den zwei höchsten Ligen des Landes machen dabei dem SC Rheintal ihre Aufwartung. Sieben davon haben einen Teil ihrer Ausbildung im SCR-Nachwuchs erhalten. Das sind aber nicht alle, denn weitere zehn Spieler mit Widnauer Vergangenheit stehen in Nordamerika im Einsatz. Der Bekannteste von ihnen ist der Vorarlberger Marco Rossi, der für Minnesota Wild kürzlich sein erstes NHL-Tor erzielt hat – Rossi spielte drei Jahre lang in Widnau.
Spieler am Hockey-Tag in Widnau: Gian-Marco Wetter, Sandro Zangger (beide Rapperswil), Kilian Zündel, Dominic Zwerger (beide Ambri), Fabio Hofer (Biel), Patrick Obrist (Kloten), Dario Bartholet, Yannik Fröwis (beide Winterthur), Dominic Weder (Olten), Ramon Schnetzer (Thurgau).
Programm: 10.30 Uhr: Eröffnung Festwirtschaft. 11 Uhr: Start Eistraining. 12 Uhr: Mittagspause. 12.45 Uhr: Match Kids vs. Stars. 13.30 Uhr: Autogrammstunde.