03.02.2022

Der Männerchor will im Dorf bekannter werden

Der Männerchor Diepoldsau-Schmitter plant 2022 ein «Bekanntheitsprogramm» mit verschiedenen Aktionen.

Von hz
aktualisiert am 02.11.2022
Die 146. HV der Sänger vom Rhein stand im Zeichen der guten Kameradschaft und des Willens, trotz vieler kultureller Einschränkungen optimistisch in die Zukunft zu gehen. Der Verein will sich wieder vermehrt ins Dorfschaufenster stellen. Nachdem die HV letztes Jahr erstmals digital stattfand, freute sich der Präsident Marcus Camenisch, 2022 die Sängerschar fast vollzählig begrüssen zu dürfen. Wie es sich für den Chor gehört, wurde die HV mit dem Lied «Was wär das Leben ohne Lied?» eröffnet.Die letzten zwei Jahre waren für den Chor bitter. Vieles hat unter rigorosen Einschränkungen des Bundes gelitten, zu singen war zeitweise sogar verboten. Dass Zusammenhalt und Stimmung im Verein darunter litten, war eine Folge davon. Im 2021 waren mehrere öffentliche Auftritte geplant, die den Verein vorwärts gebracht und öffentlich bekannt gemacht hätten. Vieles musste improvisiert werden, zwischendurch wurde in der Kirche geprobt, damit die Abstände eingehalten werden konnten. Als Minimalziel und zugleich Highlight des Jahres wurde das Adventskonzert in der evangelischen Kirche vor sehr dankbarem Publikum aufgeführt.Nun will der Chor voller Elan vorwärts schauen. Dies ging aus den Jahresberichten des Präsidenten und der Dirigentin Birgit Steiner hervor. Der Chor ist in allen Registern gut aufgestellt, was aber nicht heisst, dass es nicht schwierig ist, jüngere Männer für den Chorgesang zu begeistern. Doch nun soll diese positive Voraussetzung genutzt werden, um den Verein einen Schritt weiterzubringen. Für dieses Ziel wurden diverse Aktionen und Auftritte ins Auge gefasst. Höhepunkt im 2022 ist das Schweizerische Gesangsfest am 28. Mai in Gossau. Hier stellt der Verein sich mit drei total verschiedenen Liedern den Experten. Als wichtige Fixpunkte im «Bekanntheitsprogramm» sind einige Auftritte im Dorf vorgesehen. So wird die Bevölkerung zum offenen Singen in der Galerie d’Osera eingeladen, vorgesehen ist ein Konzert in der Zentrumsbaustelle, ähnlich wie es Vereinsschlagzeuger Carlo Lorenzi monatlich durchführt. Geplant ist weiter ein Spaziergang durchs Dorf, um in neuen Quartieren auf den Chor aufmerksam zu machen, und ein Sommerkonzert in der evangelischen Kirche. An der Dorfkilbi wird der Chor wieder die vielen Freunde und Gönner bewirten dürfen. Zum Programm gehören auch die traditionellen Auftritte in den Dorfkirchen, im Altersheim und das Konzert im Advent.Alle Kommissionsmitglieder haben sich für ein weiteres Jahr verpflichtet. Das Traktandum «Ehrungen» hatte es in sich. Mehrere Sänger wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet, was als grosse Verbundenheit und guter Geist im Verein angesehen werden darf. Besonders geehrt wurde Hans Hutter, der für 50 Jahre als starker Tenor zum Eidgenössischen Veteran ernannt wurde. Für 35 Jahre im Chor wurden Köbi Spirig, für 30 Hans Frei, Walter Winterfeld und Ueli Oehy und für 25 Pirmin Sieber, Fredi Kuster, Werner Kuster und Hans Zäch ausgezeichnet.In der allgemeinen Umfrage ging es nochmals um das reich befrachtete Programm. Der Präsident unterstrich, wie überlebenswichtig es für den Chor ist, neue Sänger zu begeistern. Der Vizepräsident bedankte sich bei Camenisch für die grosse Arbeit in den letzten zwei pandemiebelasteten Jahren. Er hofft, dass der Verein noch möglichst lange auf die Dienste des Präsidenten zählen darf.Am Ende durfte jeder Sänger ein gesponsertes, elegantes Gilet empfangen, das zur neuen Uniform passt. In der Hoffnung, dass der Chor dieses Jahr zur Normalität zurückkehren kann, bedankte sich der Präsident. Ein schönes Lied bildete den Abschluss der HV.

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