18.07.2018

Der Laufbursche nimmt es ruhiger

Während zehn Jahren war Marco «Korber» Lüchinger am Rebsteiner Pokalturnier Verantwortlicher der grossen Bar. Heuer nimmt er es etwas ruhiger.

Marco Lüchinger und der FC Rebstein, das gehört seit Kindsbeinen zusammen. Heute ist er Trainer der Senioren 30+ und immer zur Stelle, wenn es ihn braucht. Zum Beispiel unterstützt er Platzwart Martin Kehl beim Unterhalt der Sportplätze.Ein Urgestein ist er im Pokalturnier-OK. Seine ersten Erfahrungen machte er im Bau- und im Deko-Team – vor 20 Jahren. Die Vorbereitung auf das Pokalturnier startete für «Korber» jeweils an der Fasnacht: «Die Getränke, die dort locker über den Tresen gehen, übernehmen auch wir», sagte er jeweils. Beispiele: einmal ist es weisser Wodka, dann wieder roter, grüner, schliesslich schwarzer und zwischendurch auch einmal Saurer Apfel.«Korber» packte auf und neben dem Feld gern zuWährend des Pokalturniers hiess es für Lüchinger, der von 1998 bis 2013 im «Eins» spielte, anzupacken. Auf und neben dem Feld. Die erste Mannschaft arbeitet am Auftaktabend des Turniers, am zweiten geniesst sie das Fest.«Wäre dies nicht ein fester Bestandteil des Turniers, hätten wir öfters den Siegerpokal in die Luft gestemmt», lacht Lüchinger. Vor zwölf Jahren qualifizierte sich der FCR für den Halbfinal und wurde Dritter. «Dass es kurz vor Anpfiff des Platzierungsspieles einen Platzregen gab, kam uns sehr entgegen», erzählt er mit einem Augenzwinkern. Der letzte Rebsteiner Pokalturnier-Sieg geht aufs Jahr 1981 zurück – damals war Marco Lüchinger ein paar Monate alt.Tradition sei lange Zeit gewesen, dass der jüngste Spieler der Mannschaft auf den Pokal achten und diesen dann nach Hause bringen musste. Da konnte es schon sein, dass die Nacht auf Sonntag doch eher kurz wurde», erzählt Lüchinger von seinen prägendsten Erlebnissen. Pokalturnier heisst für ihn aber vordergründig: schwitzen. «Gut, haben wir seit Jahren so gutes Personal an der Bar», windet er den Frauen des Handballclubs Rheintal und den Spielerfreundinnen und -frauen ein Kränzchen. Gut, denn dann hatte auch er als Laufbursche, der für den Getränke-Nachschub sorgte, genug zu tun.In diesem Jahr arbeitet «Korber» am Barwagen mit Daniel Strickler. Ob es da wirklich etwas ruhiger wird?Andrea Kobler

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