27.06.2018

Der Knoten und die Adler

«Gelson Fernandez, Tooor, Toooooooooor, Tooooor für die Schweiz.» So verausgabte sich Sportkommentator Sascha Ruefer im Sommer 2010, beim WM-Auftaktspiel der Schweiz gegen Spanien. Am Ende atmete Ruefer auf: «Jawohl. Geschafft. Die Schweiz gewinnt gegen Spanien 1:0.»Umgehend wurde damals der Auer Kreiselknoten zum Festknotenpunkt. Wie auf einem geenterten Schiff schwang zuoberst auf der Kreiselkunst ein Fussballfan die Schweizer Fahne. Und das wiederholt sich, wann immer der Schweizer Fussball-Nati ein wichtiger Sieg oder sonst eine starke Leistung gelingt.1:1 gegen Brasilien – hopp, auf den Knoten!2:1 gegen Serbien – hopp, auf den Knoten!In beiden bisherigen Spielen hat das Schweizer Team an dieser WM für jedes Problem eine Lösung gefunden. Sollte die Schweiz sich heute, gegen Costa Rica, schwertun, hoffen wir, dass sie den gordischen Knoten zerschlägt oder ihr rechtzeitig der Knoten platzt. Nur, bitte nicht der Kragen! Als Könige des Rasens mögen auch Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner darauf verzichten, den König der Lüfte auf unangemessene Weise zu grüssen. Vielleicht fliegen ja noch fremde Adler auf uns zu – wenn wir im Achtelfinal (oder später) Mitfavorit Deutschland bezwingen. Hoffentlich ist der Auer Knoten dann stark genug.Gert Bruderer

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