Gemeinden
Überall werden die Grünanlagen winterklar gemacht und man stellt sich auf die kälteste Zeit im Jahr ein.
Schon immer lud diese Jahreszeit zum Nachdenken über das eigene Ende ein und auch zur Frage, ob nach dem Tod wirklich alles vorbei sei.
Wir wissen alle um unsere Vergänglichkeit – die Natur hält uns dies ja vor Augen. Doch wie man damit umgeht, hat auch Einfluss auf unser Denken und vor allem auf unsere Einstellung dem Leben und noch mehr dem Tod gegenüber. Als Christen glauben und wissen wir, dass nach dem Leben nicht einfach alles vorbei ist.
Schluss, aus und vorbei?
Nicht für uns Christen!
Damals wie auch heute gibt es jedoch viele verschiedene Meinungen und Ansichten zu diesem Thema. Im Judentum zur Zeit Jesu gab es auch eine Strömung (Sadduzäer), die ein Leben nach dem Tod leugnete. Auch heute gibt es viele, die nicht an ein Wiedersehen mit ihren Liebsten nach dem Tod glauben.
Jeder und jede, der oder die schon einmal eine geliebte Person verlieren musste, weiss aber, wie tröstlich der Gedanke des Wiedersehens ist. Umso schöner klingen die hoffnungsvollen Worte Jesu, dass unser Gott kein Gott von Toten, sondern von den Lebenden sei.
Mir selbst hilft dieser Gedanke, mein Leben in Hoffnung zu gehen – hin auf ein überraschendes und freudvolles Wiedersehen. Der Glaube an die Auferstehung hat somit Auswirkungen, wie ich meinen Lebensweg gehe und wie ich mit Verlusten von Personen umgehe, die mir ans Herz gewachsen sind.
Denn eines ist klar: Die Liebe und die Dankbarkeit gegenüber einer Person reichen weit über das Leben dieses geliebten und geschätzten Menschen hinaus und enden nicht am Grab. Wie gut tun deshalb die Worte Jesu: «Unser Gott ist ein Gott der Lebenden und nicht der Toten!»
