05.03.2019

Der grösste der grossen Erfolge

Der UHC Flyers Widnau wird souverän Gruppensieger in der 2. Liga und qualifiziert ich damit für die Aufstiegsplayoffs in die höchste Kleinfeldliga der Schweiz. Vor drei Jahren spielten die Flyers noch in der 4. Liga.

Im Frühjahr 2017 stieg der UHC Flyers Widnau von der 3. in die 2. Liga auf. Nach dem letztjährigen Abschneiden auf dem zweiten Tabellenrang stiegen die Rheintaler im vergangenem Herbst mit viel Zuversicht in die aktuelle Meisterschaft. Dass bereits in der zweiten Saison der Gruppensieg erreicht wird, durfte jedoch nicht erwartet werden.Gruppensieg dank Erfolg über ElggLetzten Sonntag fand die letzte Meisterschaftsrunde in Arbon statt. Mit einem Sieg im ersten Tagesspiel gegen den drittplatzierten UHC Elgg würde der angestrebte Gruppensieg frühzeitig erreicht werden. Im Hinspiel resultierte ein knapper 8:7-Erfolg zugunsten der Rheintaler. Obschon für die Zürcher der Zug für den Leaderthron seit dem letzten Spieltag abgefahren war, erwiesen sie sich als spielstarke Widersacher. Aufgrund vieler Strafen machten sich die Flyers in der ersten Halbzeit das Leben aber selber schwer und sie konnten froh sein, nicht im Hintertreffen zu liegen.Nach der Pause war der Siegeswille der Orangen spürbar stärker als jener ihrer Gegner. Dank individueller Klasse und einem starken Rückhalt im Flyers-Tor zogen die Flyers bis auf vier Tore davon. Selbst als die Elgger ihren Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzten, liessen sich die Widnauer nicht beirren und spielten den Vorsprung sicher nach Hause. Mit der Schlusssirene beim Stand von 9:5 brachen bei den Spielern und den mitgereisten Fans alle Dämme, denn der Platz an der Sonne war den Rheintalern mit diesem Sieg definitiv gesichert.Revanche gegen Bürglen beschloss fast perfekte SaisonGegen den UHC Löwen Bürglen hatten die Flyers im zweiten Spiel des Tages noch eine Rechnung offen. Die Thurgauer waren schliesslich die einzigen, welche die Rheintaler in dieser Saison bezwingen konnten. Dass dieses Rückspiel keine Bedeutung mehr für den Ausgang der Saison hatte, war anfangs nicht zu merken. Immer wieder wurde ein Widnauer Spieler wegen dummer Aktionen auf die Strafbank verbannt, was den Löwen Überzahlspiele ermöglichten.So waren die Flyers zur Pause mit einem Unentschieden noch gut bedient. Nach Wiederanpfiff spielten die Flieger plötzlich wie verwandelt und konnten mit dem Gruppensieg im Rücken das Spielgeschehen auf ihre Seite zwingen. Der letztlich etwas zu klare 11:6-Sieg bildete der Schlusspunkt einer fast perfekten Qualifikation: 17 Siege stehen nur einer Niederlage gegenüber; 34 von 36 möglichen Punkte befinden sich auf dem Konto des UHC Flyers Widnau.«Wenn ich bedenke, dass wir vor drei Jahren noch in der 4. Liga gespielt haben, so dürfen wir mit etwas Stolz sagen, dass wir in der Vergangenheit einiges richtig gemacht haben», sagt Präsident Andreas Rutz nach dem letzten Gruppenspiel. «Der Gruppensieg schwebte bei vielen Spielern schon früh in der Saison in den Köpfen herum. Dennoch nahmen wir dieses Wort ungern in den Mund. Dass es nun gereicht hat, ist umso schöner», so Rutz weiter. Auch der langjährige Captain, Dominik Spirig, ist begeistert: «Das Team war in den entscheidenden Momentan dieser Saison bereit, das Optimum aus sich heraus zu holen. Es macht einfach nur Spass, Teil dieser Mannschaft zu sein.»Eine der besten 24 Mannschaften des LandesDie Anfang Saison getätigten Transfers mit Andreas Fisch und Klemens Kühnis haben sich ausbezahlt. Beide Spieler haben sich in der internen Topscorerliste weit vorne eingereiht. Ihre langjährige Erfahrung zeigte sich vor allem in den engen Spielen aus, welche nur mit einem Tor Vorsprung gewonnen werden konnten.Obschon über die ganze Saison dreizehn verschiedene Spieler eingesetzt wurden, spielte das Team durchwegs mit nur zwei Blöcken durch. Das Leistungsgefälle innerhalb der Mannschaft ist zwar nicht mehr gleich gross wie noch vor ein paar Jahren, dennoch reicht das Kader nicht aus, um mit drei Blöcken auf dem Niveau der besten Mannschaften mithalten zu können.Schliesslich gehören die Rheintaler mit dem Gruppensieg – wenigstens bis zum definitiven Abschluss der Saison – zu den besten 24 Kleinfeld-Mannschaften des Landes. Seit der Einführung der Playoffs in der 1. Liga steigen die Gruppensieger der 2. Liga nicht mehr automatisch in die oberste Kleinfeldliga auf. So ist für das Fanionteam des UHC Flyers Widnau die Saison mit dem Gruppensieg noch nicht zu Ende.Bevorstehende Playoffs gegen Wehntal RegensdorfEnde März misst es sich gegen den Letztplatzierten der Ostgruppe in der 1. Liga. Seit letztem Sonntag ist der Gegner, der UHC Wehntal Regensdorf, bekannt. Die Zürcher können sich seit fünf Jahren in der obersten Liga behaupten. Spielertrainer Rutz schaut voraus: «Die bevorstehenden Playoffs sind für uns das Sahnehäubchen dieser Saison. Der Aufstieg wäre eine absolute Sensation. Wir werden die weiteren Spiele geniessen und sehen Ende März, wo wir nächste Saison spielen werden.» Die erste Partie der Best-of-three-Begegnung findet am Sonntag, 24. März, um 15 Uhr in der Wyden-Turnhalle in Widnau statt. (pd)

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