Eichberg 23.02.2024

Der Gemeinde geht es finanziell gut - der Steuerfuss wird nicht angetastet

Die finanzielle Situation von Eichberg hat sich mit dem Jahresabschluss 2023 weiter verbessert. Das erlaubt dem Gemeinderat, sich trotz negativer Aussichten nicht mit dem Thema Steuerfusserhöhung auseinandersetzen zu müssen.

Von gk/red
aktualisiert am 23.02.2024

Die Jahresrechnung der Gemeinde Eichberg schliesst mit einem Ertragsüberschuss auf zweiter Stufe von 27'890 Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 889'498 Franken. Damit geht eine weitere Zunahme des verfügbaren Eigenkapitals einher. Die erwähnte Ausgangslage erlaubt es dem Gemeinderat Eichberg bei der Stimmbevölkerung einen unveränderten Steuerfuss von 104% zu beantragen.

Verantwortlich für den Besserabschluss sind zum einen tiefere Finanzbedarfsaufwände bei den Schulgemeinden sowie tiefere Aufwände und höhere Rückerstattungen in der Sozialhilfe und dem Asylwesen. Zudem führte der nach wie vor der rege Handel mit Grundstücken zu ausserordentlich hohen Grundstückgewinnsteuern und Handänderungsgebühren. Ebenfalls deutlich über dem Budget liegen die Steuereinnahmen der natürlichen Personen.

In die Reserve und ins Eigenkapital

Der Bürgerschaft wird beantragt, vom Ergebnis von 177'890 Franken auf erster Stufe eine Einlage in die Ausgleichsreserve von 150'000 Franken zu tätigen sowie den Rest von 27'890 Franken dem Bilanzüberschuss (Eigenkapital) zuzuweisen.

Das nach dem Vorsichtsprinzip erstellte Budget 2024 geht von einem Aufwandüberschuss von 1'392’590 Franken aus. Der Finanzplan zeigt auch für die kommenden Jahre Aufwandüberschüsse auf, sodass es mittelfristig zur angestrebten Reduktion des hohen Eigenkapitalpolsters kommen wird. Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, trotz der geplanten Investitionen eine nachhaltige Steuerfusspolitik betreiben zu können.

Auch die Werke mit soliden Ergebnissen

Die Erfolgsrechnung der Wasserversorgung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 166’000 Franken ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 85'948 Franken. Bei der Elektrizitätsversorgung resultiert ein Aufwandüberschuss von 24'489 Franken. Die Besserstellung gegenüber dem Budget beläuft sich auf rund 144’700 Franken.

Das Budget 2024 der Wasserversorgung rechnet mit einem Ertragsüberschuss von 1900 Franken. Demgegenüber ist im Budget der Elektrizitätsversorgung ein Aufwandüberschuss von 348’700 Franken enthalten. Das Ziel in den gebührenfinanzierten Bereichen ist es, mittel- bis langfristig eine ausgeglichene Rechnung präsentieren zu können. Gleichzeitig sollen ausreichend Mittel für die nötigen Investitionen generiert werden.


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