26.01.2020

Der Gastgeber als Turniersieger

Der FC Widnau I konnte in einem furiosen Finalspiel am Hallenfussballturnier den FC Au-Berneck mit 3:2 in der Verlängerung besiegen.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberEndlich wieder einmal richtige Hallenfussballstimmung im Rheintal. Spannende Partien, schöne technische Tricks, rasante Spiele über die Bande: Das traditionelle Fussballhallenturnier der Zweit- und Drittligateams in der Aegeten-Halle in Widnau bot den durch die Winterpause ausgehungerten Fans wieder beste Fussballkost. Wobei sich der FC Widnau als Gastgeber für die restlichen Teams ein wenig als Spielverderber erwies. Der Favorit holte sich gegen den FC Au-Berneck 05 in einem sehenswerten Finalspiel mit einem 3:2 den Hallentitel. Widnau holt Turniersieg durch PenaltyEin Match, in dem die Herren von der Degern durch Erim Muratoski in Führung gingen. Ein Doppelschlag durch Lars Ivanusa brachte die Hausherren nach vorne, ehe nur zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit von zwölf Minuten Au-Berneck den Ausgleich zum 2:2 erzielen konnte. Also Verlängerung. Eine Verlängerung, die durch ein «Golden Goal» entschieden wer-den sollte. Widnaus Giuliano Lamorte war im gegnerischen Strafraum unsanft von den Beinen geholt worden und setzte den Sieben-Meter-Penalty selbst in die Maschen.Powerplay-Situationen mit spielendem GoalieDas Widnauer Fanionteam hatte die Gruppe A mit zwei Siegen und zwei Unentschieden auf Rang eins beendet und bezwang im Halbfinal und Bruderduell das Team von Widnau II mit 3:1 Toren. Aufgrund der Ortsabwesenheit beider Stammgoalies spielte Carlos De Almeida im Tor. Was sich als Glücksgriff erwies. Denn in vielen Situationen erzeugte der bis an die Mittellinie und darüber hinaus mitspielende Goalie De Almeida für die Hausherren eine Powerplay-Situation.Rheineck zeigte ein starkes TurnierEs gab mehrere Turnierüberraschungen. So etwa den jungen Mohamed Drissi. Der neu im Kader des FC Au-Berneck 05 befindliche, französischsprachige Dribbelkünstler zeigte beachtliche taktische, motorische und technische Qualitäten. Mit neun erzielten Toren konnte er sich die Krone des Torschützenkönigs aufs Haupt setzen. Eine positive Überraschung war auch der starke Auftritt des Zweitligaletzten FC Rheineck, der im Halbfinal erst im Penaltyschiessen mit 3:4 den Kürzeren zog und den kleinen Final um Platz drei gegen den FC Widnau II mit 3:1 klar für sich entscheiden konnte. In den Reihen der Rheinecker spielte mit Petar Petrov auch der beste Torhüter des Turniers.Sehr fairer Turniertag ohne VerletzungenZum Glück gab es keine einzige gröbere Verletzung. «Es war ein sehr fairer Turniertag», berichtete Turnierleiter Daniel Lüchinger, «einzig beim Spiel zwischen Montlingen und Rheineck ging es härter zur Sache und es gab eine Rudelbildung.» Unverletzt blieb auch Schiedsrichter Alois Starlinger, der von einem Spieler in der Hitze des Gefechtes unabsichtlich umgerannt wurde und mit dem Kopf hart auf dem Hallenboden aufschlug, nach einigen Sekunden der Schockstarre aber wieder aufstehen und weitermachen konnte.25. Raiffeisen-Cup 2020:Gruppe A: 1. FC Widnau I; 2. FC Rheineck; 3. FC St. Margrethen; 4. FC Montlingen; 5.FC Diepoldsau-Schmitter. Gruppe B: 1. FC Au-Berneck 05; 2. FC Widnau II; 3. FC Appenzell; 4. FC Rebstein; 5. FC Altstätten. Finalrunde: 1. FC Widnau I; 2. FC Au-Berneck 05; 3. FC Rheineck; 4. FC Widnau II.Alle Ergebnisse auf www.meinturnierplan.de.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.