Der Flohmarkt war wetterfest

Gerhard HuberDie veranstaltende IG Gemeindeflohmarkt Rüthi hatte sich für ihren heurigen Markt einiges einfallen lassen. So waren nicht nur 28 klassische Flohmarktanbieter vor Ort, sondern auch zwölf Stände mit Kunsthandwerk, also mit liebevoll und schön gestalteten Bildern, Statuen, Schmuck, Taschen und vielem anderen. «Eine überraschend hohe Anzahl von Kindern hat heute auch die Möglichkeit des Kinderflohmarktes genutzt», erzählt lächelnd Marktchefin Irene Göldi, «da haben viele Spielsachen und Kinderbücher ihre Besitzer gewechselt.» Insgesamt waren also 28 Flohmarktstände und zwölf Kunsthandwerkstände besetzt. «Nur vier Betreiber haben zuletzt wegen des Wetters abgesagt», so Irene Göldi, «aber letztlich sind wir zufrieden, denn bis einschliesslich Mittag waren wir gut besucht. Ausserdem sind die Stände mit dem Kunsthandwerk alle regensicher im Schulgebäude untergebracht.»Gratis Kinderschminken und WaschbrettmusikDie IG Gemeindeflohmarkt Rü-thi hatte auch für Unterhaltung gesorgt. So spielten Jugendmusik und Beginnerband der MG Rüthi auf und im Flohmarktcafé unterhielten Musikanten auf dem Waschbrett die Gäste mit lustigen Weisen. Alle Kinder konnten sich gratis tolle Masken schminken lassen.Auch die Händler, die den Tag hinter den Marktständen verbrachten, heissen Tee schlürften und ihre Waren anpriesen, waren letztlich zufrieden. Die meist klassischen Flohmarktsortimente, die von alten Micky-Maus-Heften über Schallplatten, Puppen und Teddybären bis zu altem Geschirr und Krimskrams reichten, zogen Neugierige und Käufer an. Markus Büchel aus Rüthi, der seine privaten Preziosen, die er zu Hause aufbewahrt hatte, für wenige Franken unter die Leute brachte, zog ein kleines Resümee: «Das Geschäft war durchzogen, aber ich habe schon ein bisschen etwas verkauft. Das Wetter hat sich halt als Spielverderber erwiesen.» Aber nicht als Spassverderber, wie die vielen fröhlichen und lächelnden Gesichter an diesem Flohmarkt bewiesen.