Gemeinden
109 Vereinsmitglieder sind der Einladung gefolgt und haben an der 78. Hauptversammlung des Fussballvereins teilgenommen. In sportlicher Hinsicht berichtete die Clubführung von einem gelungenen Jahr. Mit den C1- und den D1-Junioren sind zwei Nachwuchsteams aufgestiegen. Medial die grösste Aufmerksamkeit erhielt indes die zweite Mannschaft mit dem Aufstieg in die 3. Liga.
Auch in der Breite sieht der Verein sich gut aufgestellt: «Wir haben mit 210 Juniorinnen und Junioren ein neues Rekordhoch bei der Anzahl Kinder und Jugendlichen», sagte Präsident Dominik Sieber. Dabei stellt der Verein gemeinsam mit dem FC Altstätten zum ersten Mal zwei Juniorinnenteams.
Infrastrukturthemen beschäftigen den FCM
An der HV ging es aber nicht primär um Sport. «Wir kümmern uns bald mehr um die Mittelbeschaffung und Infrastrukturthemen als um Sport – was nicht das Ziel ist, sich aber nicht verhindern lässt», sagte der Präsident. Gemeinsam mit dem FC Rebstein ist der FCM der einzige Fussballclub in der Region, der die Anlage selbst unterhält und nicht die Gemeinde.
Der Verein will dies nicht ändern, es sei aber auf vielen Ebenen eine Herausforderung. So gleist er bereits das nächste Projekt auf, wie Sieber sagt: «Wir prüfen derzeit einen allfälligen Kunstrasenplatz und die Sanierung des Hauptplatzes.»
Es laufen Gespräche mit diversen Anspruchsgruppen. Der FC hat sich den Zielhorizont von 2030 gesetzt, um alle Etappen zu erledigen. «Ein sportliches Ziel, aber wir müssen im Winter, Herbst und Frühling wetterunabhängiger werden, wir haben in diesen Punkten einen Standortnachteil», sagt der Präsident des Vereins mit über 400 aktiven Mitgliedern.
Dass die Montlinger Erfahrung mit Projekten haben, haben sie im vergangenen Vereinsjahr gezeigt. So haben sie im Wert von 42000 Franken neue Spielerbänke und Tore beschafft. Das Projekt hat der FCM vollständig selbst finanziert.
Der Vorstand wird um eine Person erweitert
Die Investitionen und die Mehrkosten im Unterhalt zeigen sich in der Rechnung. Der FC Montlingen schliesst das Vereinsjahr mit einem Verlust von ca. 4600 Franken ab. «Mit den Investitionen ist das ein akzeptables Resultat, doch es zeigt, wie grosse Anstrengungen wir unternehmen müssen, damit der Betrieb finanziert werden kann», sagt Sieber. Die Anstrengungen seien viele Anlässe wie das «Rock am Fels», das gut geführte Clubhaus und treue Sponsoren und Gönner. «Wir sind gut unterwegs, aber können uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen.»
Wichtig ist dem Verein auch die vierte Verlängerung des Labels «Sport-verein-t». Es unterstützt den FC in diversen Bereichen, wie dem Ehrenamt. In diesem Bereich wurde Marius Loher an der HV ausgezeichnet. Das 60-jährige Ehrenmitglied ist als F- und G-Junioren-Cheftrainer zurückgetreten. Dieses Amt führte Loher neben vielen anderen Aufgaben im Verein 30 Jahre lang aus.
Auch gehört die Vorstandswahl in diese Kategorie. Die sieben bestehenden Vorstandsmitglieder und Präsident Dominik Sieber wurden einstimmig (wie es auch bei allen Abstimmungen war) wiedergewählt. Die junge Clubleitung wurde um eine Person erweitert. Mit dem Schiedsrichter und langjährigen Mitglied Stefan Rinaldi wählte der FC einen neuen Aktuar.
