Der FC Montlingen braucht einen neuen Präsidenten

Die Anwesenden hiessen alle Geschäfte ohne Gegenstimmen gut. Es gab wenig Grund für Diskussionen, da der Verein sich auf allen Ebenen als solide ansieht. Dennoch wird er ein neues Oberhaupt suchen müssen: Am Ende seines Berichts teilte Patrick Zäch mit, er gehe in seine sechste und letzte Spielzeit als Präsident des FCM. Er kündigte seinen Rücktritt früh an, um die Suche nach einem Nachfolger in die Wege zu leiten.Zuvor musste Zäch erneut über ein Corona-Jahr berichten. «Wenigstens konnten die Junioren die Meisterschaft komplett zu Ende spielen», sagte er. Trotz vieler Absagen im Eventbereich war es ein gutes Jahr. Für den FCM sind die Anlässe wie das «Rock am Fels» oder der Rhenusana-Cup wichtige Einnahmequellen. Doch auch ohne diese erreichte der Verein ein positives Ergebnis. «Es wird un-glaublich gut gearbeitet. Alle haben mitgeholfen, durch die schwierige fussballlose Zeit zu kommen. Auch die Gönner und Sponsoren haben ein Zeichen gesetzt und unterstützen den Verein nachhaltig», so Zäch.Ein fixer Bestandteil der HV ist das Thema Infrastruktur. Der FCM hat letztes Jahr das Projekt Flutlicht abgeschlossen, die Duschen im OG saniert und ein neues Linienmarkierungsgerät angeschafft. Dazu gab es im Winter einen Wasserschaden – und im Frühjahr wurde die «Alpha Rheintal Lounge» eröffnet.Das obere Rheintal in der zweiten Liga vertretenRund 200 Juniorinnen und Junioren sowie über 100 Aktivmitglieder trainieren wöchentlich auf dem Kolbenstein. «Es freut uns sehr, dass die C- und B-Junioren in die Promotion aufgestiegen sind. Es zeigt, wie gut unsere Trainer im Nachwuchsbereich arbeiten», sagte Juniorenobmann Mario Loher. Eine wichtige Säule ist das jährliche rhy.cloud-Juniorencamp in der letzten Sommerferienwoche.Das Ziel des Dorfvereins ist weiterhin, möglichst viele Eigengewächse in die erste Mannschaft zu bringen und auch die Breite im Verein zu pflegen. Patrick Zäch sagte, der FCM wolle auch künftig spannende Spiele mit der zweiten und der dritten Mannschaft erleben. Und: «Wir möchten das obere Rheintal in der zweiten Liga vertreten. Schade ist, dass es nur noch wenige Liga-Derbys gibt, bei denen das Zuschaueraufkommen erhöht ist.»Ebenfalls erwähnte Zäch das Ehrenamt im Verein. «Der junge Vorstand und viele Funktionäre investieren enorm viel Zeit in den Verein – und das ehrenamtlich, das darf man nie vergessen», sagte er den 88 anwesenden Mitgliedern. Honoriert wurde diese Arbeit mit viel Applaus und einer reibungslosen Versammlung. Da keine Demissionen zu verzeichnen waren, wurde der gesamte Vorstand für ein weiteres Jahr wiedergewählt. «Wir freuen uns enorm über das Vertrauen in uns», so Zäch.