31.03.2022

Der FC Heiden ist trotz schwierigem Herbst gut dabei

Viertligist Heiden startet am Freitag, 1. April, 20 Uhr, auswärts bei den Montlinger Reserven in die Rückrunde. Die Gerbe-Elf hat sich für den Frühling viel vorgenommen.

Von Lukas Alder
aktualisiert am 02.11.2022
Trainer Yusuf Koru blickt auf einen schwierige Vorrunde zurück, über die der dritte Rang nicht hinwegtäuscht. «Gefühlt 30 verschiedene Spieler» habe er im Einsatz gehabt, sagt der 40-Jährige, der seit etwas mehr als einem Jahr der Chef an der Seitenlinie ist. Was nach grossem Kader klingt, bildet in Wahrheit die Personalengpässe der ersten Saisonhälfte ab. So brachten Verletzungen, Sperren und sonstige Absenzen kaum Konstanz ins Team, in dem sich je nach Spiel auch Nachwuchsspieler, solche der zweiten Mannschaft oder gar der Senioren fanden. Sportlich verlief die Saison aber positiv, davon zeugen Rang 3 und 17 Punkte aus neun Spielen – und nur zwei Punkte Rückstand auf Leader Ruggell II.Die Qualität scheint vorhanden, doch ein Spitzenteam lebt auch von der Breite. Damit diese in der Rückrunde nicht zum Problem wird, haben die Vorderländer ihren Kader aufgestockt. «Die Neuen haben sich gut integriert und sind nach kurzer Zeit fester Bestandteil des Teams», so Koru. Alle Neuen bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit. Nebst Eigengewächs Michael Müller, der von Winkeln zurückkehrt, sind auch Lotrim Hajrullahu, Rijad Abazi (beide St. Margrethen), Fatih Yildirim (Viktoria Bregenz) und Goalie Cédric Tscherne (Rheineck) neu auf der Gerbe. Zudem wurde mit Qendrim Kelmendi ein Ehemaliger wieder reaktiviert, der laut Koru aber noch Zeit benötigt. Etwas dauern dürfte es auch bei Kapitän Julian Bischoff und Stürmer Samuel Fessler (Koru: «Qualitativ gewichtige Absenzen»). Sie dürften erst im Lauf der Rückrunde wieder ins Geschehen eingreifen. Noch mehr Pech hatte Tristen Boog; er hat sich in der Vorbereitung verletzt und fällt für den Rest der Saison aus.Heiden besiegte in Tests zwei 3.-Liga-SpitzenteamsIn der Vorbereitung waren im Schnitt 16 bis 18 Spieler pro Training dabei. Heiden arbeitete an verschiedenen Bereichen, nebst der Kondition beinhalteten die Einheiten auch spielerische und taktische Teile. In den Testspielen zeigten die Vorderländer guten Fussball. Als Höhepunkte hat Heiden die Drittliga-Spitzenteams Altstätten und Brühl II besiegt.Doch mehr als eine schöne Momentaufnahme ist das nicht, so der Trainer: Entscheidender sei das erste Spiel der Rückrunde.  «Die Mannschaft will», sagt der Trainer mit Blickrichtung Tabellenspitze. Er selber formuliert sein Ziel etwas bescheidener: «Wir wollen unter den ersten drei bleiben.» Dann fügt er an: «Aber natürlich würde ich mich über einen Aufstieg freuen.» Die Formel ist so einfach wie logisch: Stimmen Qualität und Breite, wird Heiden bis zum Schluss ein ernst zu nehmender Anwärter auf die Spitze sein.

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