Der Einfluss der Einstellung auf Erfolg im Leben

Dieses Jahr nahm ich an einer digitalen Weiterbildung teil, die sich «Betriebsoffensive» nennt. Der Referent, Dirk Kreuter, ist einer der erfolgreichsten Redner und Verkaufstrainer Europas. Bei der Tagung ging es unter anderem um die Frage, in welcher Hinsicht sich die Lebenseinstellungen erfolgreicher Menschen von der Einstellung anderer unterscheiden. Dirk Kreuter würde sich sicher nicht als Christ bezeichnen, aber einiges von dem, was er zum Thema Erfolg anführte, ist auch auf das christliche Glaubensleben gut anwendbar:Über Chancen reden vs. lästern: Während viele Menschen bei anderen Negatives sehen, über andere und über die Umstände lästern, richten erfolgreiche Menschen ihre Aufmerksamkeit auf die Chancen im Leben und sprechen über diese. Dazu eine passende Bibelstelle aus dem Epheser-Brief: «Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, auferbaut und denen, die es hören, Nutzen bringt!»Dankbarkeit vs. Ansprüche: Während viele Menschen in einer Anspruchshaltung leben und unzufrieden mit dem Leben sind, leben erfolgreiche Menschen oft in einer Einstellung der Dankbarkeit. Dankbar kann man für viele kleine Dinge im Leben sein, wie zum Beispiel eine beheizte Wohnung, ein weiches Bett, genug zum Essen oder Begegnungen mit anderen Menschen. Dazu findet sich in der Bibel im 1. Thessalonicher-Brief: «Seid dankbar in allen Dingen …». Natürlich ergibt es keinen Sinn, für alles Negative zu danken, dass einem im Leben widerfährt. Aber in jeder Situation gibt es noch Dinge zu finden, für die wir dankbar sein können.Lernen vs. fertig: Viele Menschen entwickeln als Erwachsene ein Lebensgefühl, in dem sie im Grossen und Ganzen fertig mit ihrer Entwicklung sind. Erfolgreiche Menschen lernen ihr ganzes Leben lang. Aus christlicher Sicht haben wir nie ausgelernt. Es gibt immer noch vieles zu lernen über das Leben, über uns selber, über unsere Mitmenschen, über Gott.Mehr lesen, weniger TV: Erfolgreiche Menschen verbringen mehr Zeit mit dem Lesen von Fach- und Sachbüchern und weniger mit Fernsehen als weniger erfolgreiche Menschen. Neben Büchern zu vielen praktischen und psychologischen Lebensbereichen trifft das aus christlicher Sicht natürlich auch ganz besonders auf Bücher zum Glauben zu. Es gibt so viel zu lernen über das persönliche Gebet, die Beziehung zu Gott und den christlichen Glauben, dass wir darin nie ausgelernt haben können.Uwe RohloffLeiter akj Rheintal, Rebstein