Der Rhein ist in Folge der starken Regenfälle über die Ufer getreten. Bisher ist das besiedelte Gebiet nicht davon betroffen. Gemäss Angaben der Internationalen Rheinregulierung ist der Rhein aktuell dreimal so breit wie gewöhnlich.
Es wird weiterregnen - da sind sich die Meteorologen einig. Aktuell führt der Rhein eine Abflussmenge von 1700 Kubikmeter pro Sekunde und liegt damit noch deutlich unter dem Fassungsvermögen der Hochwasserschutzdämme von 3100 Kubikmetern pro Sekunde. Die Spitze des Hochwassers wird für Montagnachmittag gegen 14 Uhr erwartet, wie Ralph Dietsche, der Mediensprecher der internationalen Rheinregulierung am Telefon sagt.
Diese Vorhersage ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen. "Es kann zu Veränderungen kommen", sagt Ralph Dietsche. Die Internationale Rheinregulierung mache ihre Schätzungen auf Basis der Niederschlagsmengen, der gemessenen Zu- und Abflussmengen am Rhein sowie Angaben von Bund und Kanton. Zunächst ist man davon ausgegangen, dass der Rhein gegen 20 Uhr seinen Höchststand erreichen wird.
Am Montagmittag haben Dammkontrollen stattgefunden. Dabei gingen Zivilschutz-Mitglieder dem Fluss entlang und prüften, ob es zu Erosionen gekommen ist. "Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmassnahme. So könnten wir schnell reagieren, wenn wir eine Erosion feststellen würden", sagt Dietsche.
Das letzte Ereignis mit vergleichbarem Ausmass ist laut Ralph Dietsche im Jahr 2016 passiert. Er merkt aber an: "Statistisch findet ein Ereignis wie das jetzige alle 20 Jahre statt."