Traditionell wurde der Samstagabend-Gottesdienst vor der HV musikalisch mit Teilen aus der Kleinen Festmesse von Thomas Thurnher gestaltet.
Nach zwei Jahren ohne HV blickte Präsidentin Felicitas Dörig auf ein abwechslungsreiches Jahr zurück. Nebst Orchestermessen von Johann Joseph Fux an Ostern, Joseph Haydn an Pfingsten, Paul Huber am Bettag, der Hymne «Hör mein Bitten» von Felix Mendelssohn und von Karl Kempter am Patrozinium, war die Aufführung an Weihnachten mit Teilen aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ein Höhepunkt. Weitere Einsätze hatte die kleinere Formation der Schola am Klanghalt in St. Gallen und in weiteren Gottesdiensten. Auch die Geselligkeit konnte rege gepflegt werden im Chorkaffee, am Schlusshöck, auf der Reise nach Einsiedeln und bei Apéros.
Chor ist gut durch die Pandemie gekommen
Der Chor St. Nikolaus ist im Gegensatz zu anderen Chören auch nach der Pandemiezeit gut aufgestellt und kann immer wieder auf Projektsängerinnen und -sänger zurückgreifen. Chorleiterin Alexandra Schmid versteht es, den Chor mit ihrer lockeren und humorvollen Art zu Höchstleistungen zu animieren und findet die richtige Mischung bei der Auswahl neuer oder bekannter Literatur. Es ist für den Chor St. Nikolaus ebenfalls ein Glücksfall, dass die Proben jeweils mit dem Organisten und Korrepetitor Bernhard Loss stattfinden, und die Chorleiterin Stimmbildungslektionen anbietet.
Mit Kurt Schwendimann konnte ein Urgestein des Chors für 55 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Ebenfalls geehrt wurden Lisbeth Schegg für 40 und Béatrice Hutter für 30 Jahre Chorgesang.
Der Chor, der seit 180 Jahren besteht, wird im Jahr des runden Geburtstags nebst normalen Einsätzen nach Roggenburg BL in die Heimat der Chorleiterin fahren. Mit dem dortigen Chor wird eine Primiz im Kloster mit der Messe in D-Dur von Otto Nicolai musikalisch gestaltet. Im Jahr 2024 ist mit dem Konzertzyklus, der dann sein 50-Jahr-Jubiläum feiert, ein Jubiläumskonzert vorgesehen.