15.06.2022

Der Bambus des Nachbarn

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 02.11.2022
In meines Nachbars Garten wächst Bambus. Die Pflanzen sehen herrlich exotisch aus und geben dem Grundstück ein fernöstliches Ambiente. Aber sie führen auch zu einigen Problemen, falls man nicht vorsorgt. Bambus kommt in unterschiedlichen Klimazonen vor, von den gemässigten über die subtropischen bis zu den tropischen. Es gibt also Bambusse, die in unserem Klima problemlos gedeihen und auch sehr tiefe Wintertemperaturen ertragen. Lassen Sie sich bei der Wahl eines Bambusses kompetent beraten. Es gibt auch Bambusse, die als kompakte Horste wachsen und keine Ausläufer bilden. Bambus gedeiht in jedem normalen Gartenboden. In schweren Böden ist der Wuchs allerdings nicht so üppig. Was der Bambus nicht erträgt, sind Böden mit Staunässe. Die meisten Bambusse benötigen einen sonnigen Standort. Bei der Wahl ist schliesslich die gestalterische Wirkung, die der Bambus haben soll, in Betracht zu ziehen. Aber wie muss man vorgehen? Eventuell muss man den Einbau einer Rhizomsperre vorsehen. Warum das? Viele Bambusse bilden unterirdische Ausläufer aus, die mit der Zeit zu viel Ärger führen können. Den Bambus sollte man im Container vor dem Setzen gut giessen, eine weite Pflanzgrube von etwa 50 Zentimetern Tiefe und gleichem Durchmesser ausheben. Nun setzt man die Pflanze und deckt den Boden mit Kompost, Mulch oder Laub ab. Wichtig ist: Nach dem Pflanzen regelmässig giessen.Der Bambus bedarf nur geringer Pflege. Besonders sind abgestorbene Halme möglichst bodeneben abzuschneiden. Darüber hinaus ist dem persönlichen Geschmack überlassen, ob der Bambus eher dicht wie in der Natur oder locker und elegant stehen soll. Bambus muss gut gedüngt werden, entweder mit verrottetem Mist oder einem stickstoffhaltigen Handelsdünger. Die Pflanzen treiben Ausläufer und können sich dadurch im Garten in unerwünschtem Ausmass ausbreiten. Durch eine geschickte Standortwahl lässt sich dem vorbeugen. Man wähle also einen Standort, wo sich der Bambus ausbreiten darf oder eine Grenze findet, zum Beispiel bei einer Mauer, die aber mindestens 60 Zentimeter tief in den Boden reichen muss. Fehlt eine solche Grenze, sollte man eine Rhizomsperre einbauen. Am besten geeignet sind spezielle Rhizomsperren in Form von 70 Zentimeter breiten Kunststoffstreifen. Baumschulen führen sie in ihrem Angebot. Die Rhizomsperre muss mindestens 60 Zentimeter tief in den Boden reichen. Ist der Bambus einmal angewachsen, werden Rhizome, die über die Sperre hinauswachsen, regelmässig abgeschnitten.Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu

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