03.12.2021

«Der Ball liegt nun beim Stadtrat von Altstätten»

Das Nein zur Planung der Ostumfahrung von Altstätten beeinträchtigt die regionale Verkehrsplanung.

Noch bis am Montag, 6. Dezember, läuft die Ausschreibung für die Zweckmässigkeitsbeurteilung des Mobilitätskorridors Mittleres Rheintal des Vereins Agglomeration Rheintal. Im Agglomerationsprogramm sind über 20 Einzelmassnahmen festgehalten, die der Verbesserung der Verkehrssituation im Tal dienen sollen. Varianten und Variantenkombinationen sollen ab März von Planungsbüros beurteilt werden. Dabei spielt die Ostumfahrung von Altstätten eine wichtige Rolle. Die Planung dafür wurde nun aber an der Bürgerversammlung der Stadt aus dem Budget 2022 gestrichen. Es ist also weder klar, ob die Umfahrung gebaut wird und vor allem auch nicht wo sie durchführt.Reto Friedauer, wie stark beeinträchtigt die Sistierung der Ostumfahrung von Altstätten die weitere Planung betreffend des Agglomerationsprogramms?Reto Friedauer, Präsident des Vereins Agglomeration Rheintal: Das hat sicher einen Einfluss, aber zurzeit dominieren grössere Projekte im Mittelrheintal.Ziele des Programms sind unter anderem, die Siedlungen vom Verkehr zu entlasten und sinnvolle Querverbindungen ins Vorarlberg und zu den Autobahnen zu schaffen. Wird Altstätten nun in der weiteren Entwicklung abgehängt?Im Moment gehen wir vom Status Quo aus, und der beinhal-tet die Ostumfahrung. Der Ball liegt nun beim Stadtrat von Altstätten, wie er weitermacht. Das Agglomerationsprogramm Rheintal wurde dem Bund Mitte September eingereicht. Daran wird sich nichts mehr ändern.Aber ab Frühjahr 2022 sollen nun konkrete Lösungen ausgearbeitet werden und dabei wäre die Ostumfahrung im Raum Altstätten eine wichtige Komponente.Auf den Raum Altstätten kann das je nach Entwicklung sicher eine grosse Auswirkung haben. Auch was die Detaillösungen betrifft. Aber da wird nun eben zuerst auf Altstätten gewartet. Erst danach wird man aktiv werden.Altstätten hat also noch etwas Luft?Wie bereits gesagt, wir gehen im Moment vom Status Quo aus. Unsere Projektlandschaft ist die ganze Region. Was für Auswirkungen Planänderungen von Altstätten hätten, müsste man dann im Gesamtkontext wieder anschauen und natürlich die Schlüsse daraus ziehen.Reto Wälter

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