Hans Städler (SVP und heute noch Stadtrat in Altstätten) wurde mit 907 Stimmen zum Gemeindepräsidenten von Bütschwil-Ganterschwil gewählt.
Sein Gegner, Roger Meier (Die Mitte) liegt nicht viel hinter Städler. Er bekam 877 Stimmen.
Nicht mehr angetreten ist Städlers Gegenkandidat aus dem ersten Wahlgang, Boris Schedler (FDP). Es gingen aber 51 Stimmen an Vereinzelte.
Die Stimmbeteiligung liegt bei knapp 54 Prozent. Gültig waren 1835 Stimmen. Wäre es der erste Wahlgang, hätte es Städler also auch diesmal nicht gereicht. Im zweiten Wahlgang entscheidet aber bereits ein einfaches Mehr.
Brisanz bekam die Gemeindepräsidentenersatzwahl in Bütschwil-Ganterschwil, als die Mitte noch während des Vorgeplänkels des ersten Wahlgangs einen zweiten Wahlgang provozierte.
Seelos' Gegner wurde zu Städlers Gegner
Die Mitte – der auch der zurücktretende Gemeindepräsident Karl Brändle angehört – war zum ersten Wahlgang nicht angetreten. Kurz vor der Wahl rief sie aber dazu auf, keinen der offiziellen Kandidaten zu wählen, sondern stattdessen irgendeinen anderen Namen auf den Wahlzettel zu schreiben. So wollte die Partei einen zweiten Wahlgang erzwingen, um dann mit einem eigenen Kandidaten antreten zu können, dessen Personalie zunächst nicht bekannt gemacht wurde. Es war dies dann Roger Meier, der Gemeinderatsschreiber von Wattwil, der letztes Jahr im Rheintal bekannt wurde, als er fürs Gemeindepräsidium von Widnau kandidierte.