Der Bund unterstützt im Rahmen des Programms Agglomerationsverkehr aus dem Fonds für die Nationalstrassen (NAF) und den Agglomerationsverkehr Massnahmen zur Verbesserung des Agglomerationsverkehrs. In diesem Paket in Höhe von insgesamt 1,3 Milliarden Franken sind auch Massnahmenbeiträge von knapp 40 Millionen Franken für die Agglomeration Rheintal enthalten. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom Freitag die Vernehmlassung zu diesem Paket eröffnet.Für den Ausbau nötiger Verkehrsinfrastrukturen beantragte die Agglomeration Rheintal – der Zusammenschluss des Kantons St. Gallen, des Landes Vorarlberg und 23 Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins – beim schweizerischen Bund ein Massnahmenpaket mit über 20 Massnahmen und einem Volumen von rund 170 Millionen Franken. Der Bund sieht vor, Beiträge in der Höhe von 19 Millionen Franken an Projekte mit einem Investitionsvolumen von 65 Millionen Franken im A-Horizont (Umsetzung zwischen 2024 und 2028) und weitere 20 Millionen Franken für Investitionen von 67 Millionen Franken im B-Horizont (Umsetzung zwischen 2028 und 2032) zu gewähren, heisst es in einer Medienmitteilung des Vereins Agglomeration Rheintal.Massnahmen sollen schon 2024 umgesetzt werdenBei den Infrastrukturmassnahmen mit Antrag auf eine Teilfinanzierung durch den Schweizer Bund liegt der Fokus auf den kurzfristig realisierbaren Massnahmen im Bereich Fuss- und Veloverkehr und bei der Aufwertung der siedlungsorientierten Hauptstrassen (Lebensadern). Zudem widmet sich das Agglomerationsprogramm 4 (AP4) Rheintal kurzfristigen Massnahmen im öffentlichen Verkehr. Erwähnenswert ist an dieser Stelle die neue grenzüberschreitende Fuss- und Velobrücke zwischen Au und Lustenau.
Längerfristig (B- und C-Horizont) sind nebst weiteren Massnahmen zur Aufwertung der Strassenräume und des Fuss- und Veloverkehrsnetzes grössere Optimierungen im öffentlichen Verkehr, Strassennetzergänzungen mit flankierenden Massnahmen und Verkehrsmanagementmassnahmen vorgesehen. Sie alle leisten gemäss Verein ihren Beitrag zur künftigen Entwicklung des Rheintals.Im Frühjahr 2022 haben bereits erste Gemeindegespräche stattgefunden, um die Gemeinden über die bevorstehenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Umsetzung der Massnahmen der 4. Programmgeneration zu informieren. Eine Fortsetzung dieser Gespräche ist für Herbst 2022 geplant. Anfangs 2024 können die Massnahmen des AP4 umgesetzt werden. Hinweis
Weiterführende Informationen und Unterlagen zum Thema Agglomerationsprogramm unter www.agglomeration-rheintal.org