Fussball 09.01.2025

Der 50-jährige «Rheinblick» soll durch einen Neubau ergänzt werden

Eine zwölfköpfige Projektgruppe plant auf der Rüthner Sportanlage Rheinblick einen Garderoben-Neubau. Dieser soll das in die Jahre gekommene bestehende Gebäude ergänzen und dem Fussballclub sowie dem Turnverein dienen.

Von Hansueli Steiger
aktualisiert am 09.01.2025

1973, vor über fünfzig Jahren, wurde das Garderobengebäude auf dem Rüthner Rheinblick seiner Bestimmung übergeben. Mittlerweile ist es stark in die Jahre gekommen und entspricht in keiner Weise mehr den heutigen Anforderungen oder den Vorgaben des Fussballverbandes. «Dies spüren wir immer wieder am Wochenende, wenn die Spiele der Aktiven, Senioren und der Junioren stattfinden», sagt Urs Baumgartner, Präsident des FC Rüthi. Nicht nur während des Spielbetriebes am Wochenende, auch bei Trainings unter der Woche stösst die Infrastruktur immer wieder an und über ihre Grenzen.

Die Infrastruktur ist ein Problem, der Zustand des Gebäudes ein anderes. Deshalb hat sich letztes Jahr eine zwölfköpfige Projektgruppe gebildet. Der Kommunikationsverantwortliche der Projektgruppe, Nino Schnüriger, sagt:

Es ist eine absolute Zweckvariante, die nun geplant ist: Ein reines Garderobengebäude mit den minimalsten Anforderungen des Verbandes, die zu erfüllen sind, um den Spielbetrieb im Sommer aufrecht erhalten zu können.

«Wir können den Jugendlichen und den Aktiven aktuell keine Garderobe mehr bieten, die zumutbar ist», sagt er weiter. Das nun geplante, einstöckige Gebäude soll über sechs Gar­deroben, eine WC-Anlage, zwei Schiedsrichterkabinen sowie einen Technikraum verfügen. «Ein Restaurant ist nicht geplant, das bestehende würde weiter genutzt», so Schnüriger.

Viele Probleme am bestehenden Gebäude

Der Kommunikationsverantwortliche  sagt: «Das bestehende Garderobengebäude sieht von aussen gar nicht so schlecht aus, vor rund zehn Jahren wurde es gemalt.» Doch innen sieht es anders aus: «Das Gebäude muss trockengelegt werden, weil ein grosses Problem mit Feuchtigkeit in den Wänden und im Boden besteht», sagt Schnüriger. Die 50-jährigen Leitungen sind an vielen Stellen in Wand und Boden undicht.

«Eine Sanierung käme teurer als der geplante Neubau», so Schnüriger. Und er fügt an: «Mit einer blossen Sanierung würde das grosse Platzproblem weiter bestehen.» Die neuen Garderoben könnten gar nicht ins bestehende Gebäude integriert werden, um den Sportbetrieb weiterführen zu können.

So soll die Sportanlage Rheinblick gemäss der Vorstellungen der Projektgruppe aussehen.
So soll die Sportanlage Rheinblick gemäss der Vorstellungen der Projektgruppe aussehen.
Bild: pd

Der FC Rüthi und der Turnverein Rüthi, die zusammen fast 600 Mitglieder haben, sind die Hauptnutzer der Anlage. Es finden aber auch immer wieder Schulanlässe oder der UBS-Cup (früher CS-Cup) auf dem Rheinblick statt, 2028 sogar das grosse Rheintalische Kreisturnfest. Schnüriger sagt:

Die Sportlerinnen und Sportler müssen sich angemessen umziehen und duschen können. Die bestehende Garderobenanlage ist schon jetzt nicht mehr tragbar, für die Zukunft erst recht nicht.

An der Bürgerversammlung von Freitag, 28. März, wird über das Projekt abgestimmt. Die Projektgruppe hat die Pläne der Politischen Gemeinde Rüthi und der Ortsgemeinde vorgestellt. Die beiden Institutionen unterstützen das Vorhaben.

Am Mittwoch, 29. Januar, 19 Uhr, findet im Werkhofsaal ein Informationsanlass für die Rüthner Bevölkerung statt, an dem das Projekt näher vorgestellt wird.


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