Triathlon 22.08.2023

Der 29. Rhyathlon war ein Triathlon der schönen Geschichten

Am gleichen Tag wie das Cupspiel fand im Rheintal ein weiterer Grossanlass statt: Der 29. Rhyathlon. «Die Teilnehmer haben geschwitzt und gehechelt, aber die Stimmung war über den ganzen Tag weg sensationell», sagt der zufriedene OK-Präsident Alexander Schawalder.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 22.08.2023

Der Rhyathlon hat auch dieses Jahr wieder schöne Geschichten geschrieben. Eine davon: Trotz Cup-Krachers in der Nachbarschaft, gingen über 400 Athletinnen und Athleten an den Start – das sind 100 mehr als letztes Jahr. Was den OK-Präsidenten besonders freut: Die Kategorie Kids-Triathlon war mit rund 50 Teilnehmenden sehr gut besucht. Sie können am Rhyathlon gratis starten und sollen so behutsam an die Sportart Triathlon herangeführt werden.

Eine besondere Geschichte schrieb auch Michael Ziegler. Der Top-Athlet aus Balgach gewann seine Kategorie M20 – 34 überlegen und war über den Tag hinweg der Schnellste. Alexander Schawalder sagt:

Er ist zurzeit in einem Höhentrainingslager im Engadin, hat aber mit dem Trainer abgesprochen, doch am Rhyathlon starten zu dürfen.

Obwohl Ziegler gewann, gab es einen, der ihm über sechs Kilometer Laufstrecke 1:20 Minuten abgenommen hat: Mathias Nüesch. Er gewann im M35 – 44 und beeindruckte erneut mit einer starken Leistung. Am Mittwochabend hatte er schon den Schwammlauf von Mila Rheintal gewonnen. «Nüeschli ist ein absolutes Phänomen», sagt Alexander Schawalder.

 

«Er ist ein Phänomen», sagt Rhyathlon-OK-Chef Alexander Schawalder über Mathias Nüesch, der seine Kategorie für sich entschied.
«Er ist ein Phänomen», sagt Rhyathlon-OK-Chef Alexander Schawalder über Mathias Nüesch, der seine Kategorie für sich entschied.
Bild: pd

Bei den Frauen war Larissa Burtscher aus Vorarlberg in der Kategorie 20 – 34 die Schnellste, hinter ihr klassierte sich Daria Grob, die so ihr Potenzial einmal mehr unter Beweis stellte. Eine Kategorie höher ging der Sieg ins Rheintal, die Berneckerin Fabienne Bichsel holte ihn verdient und mit über einer Minute Vorsprung.

Die Rebsteinerin Daria Grob auf dem Weg zum zweiten Rang bei den Frauen, Kategorie 20 – 34.
Die Rebsteinerin Daria Grob auf dem Weg zum zweiten Rang bei den Frauen, Kategorie 20 – 34.
Bild: pd

Schöne Geschichten wurden auch bei den Stafetten geschrieben, in der auch viele starteten. Die Firmenstafette gewann ein Studententeam der HSG St. Gallen. «Die drei könnten auch als Fitnessmodel eine gute Karriere machen», sagt Schawalder, so fit waren die Sieger. Was ihn freute: In dieser Kategorie gab es vier Teams des Unternehmens Würth, Rorschach. «Es ist schön, können sie sich dort so sehr für Triathlon begeistern.» Und auch ein Novum hielt der 29. Rhyath­lon parat: Erstmals schaffte es ein reines Frauenteam in der grossen Stafette auf das Podest. Die Berneckerinnen Johanna Wohlgensinger und Bianca Fach sowie die Rebsteinerin Seline Recktenwald – auch sie wie ­Nüesch Schwammlauf-Siegerin – erreichten den dritten Platz.

Und der OK-Präsident, der selber ein ambitionierter Triathlet ist?

Weil ich auf ein so tolles OK zählen darf, geht es mit einem Start jeweils doch auf – mit der Familie in einer Stafette

«The Schawis Radsport Frei Team» belegte am Ende Rang zwei. Und Schawalder freut sich nun auf den runden Geburtstag des Rhyathlons: Im nächsten Sommer findet die 30. Ausgabe des familiären Events statt.

Ranglisten: www.rhyathlon.ch


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