19.10.2020

Deponiebetreiber schafft mehr Natur, als gefordert

In den nächsten Wochen pflanzt die Robert König AG im Unterkobel in Oberriet über 250 Bäume und Hecken.

Auf dem ehemaligen Steinbruch-Areal Unterkobel wird seit Abschluss des Felsabbaus (1997) eine Deponie für Aushub- und Abbruchmaterial betrieben. Die Robert König AG in Oberriet als Grundeigentümerin und Betreiberin der Deponie realisiert die Endgestaltung nach rein ökologischen Aspekten.Das ehemalige Steinruchareal. (Bild: pd)Statt der vorgeschriebenen zehn Prozent wird die gesamte Fläche aufgewertet. Langfristig besteht eine Pflegekonzept. Die ersten fertiggestellten Flächen (etwa 24 500 m2) wurden im Mai 2019 mit Mager- und Trockenwiesen angesät. Die ersten Heckenpflanzen und Bäume wurden im Oktober des gleichen Jahres gepflanzt.Dieses Jahr im Mai wurden weitere fertiggestellte Flächen (zirka 27 500 m2) mit Mager- und Trockenwiesen angesät. Diesen Monat wurden 4,3 Kilogramm Wildbeeren von regionalen Heckenpflanzen gesammelt (Schwarzdorn, Weissdorn, Schwarzer Holunder, Schneeball, Pfaffenhütchen, Liguster, verschiedene Rosenarten). Dazu kommen 13,4 Kilogramm Eicheln (etwa 2700 Stück) von zehn regionalen und mindestens 300 Jahre alten Eichen sowie 8,8 Kilogramm Edelkastanien (ca. 1400 Stück) aus dem Onsernonetal im Tessin. Das Sammelgut ist für die Aussaat bestimmt. Im nächsten Schritt wird im Unterkobel aufgeforstet. Gepflanzt werden 256 einheimische Arten von Bäumen und Hecken. (pd)

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