13.11.2018

Den Überfall in der Unterführung gab es gar nicht

Den Raub vom 2. Mai in der Bahnhofunterführung Heerbrugg hat es offenbar gar nicht gegeben. Die Polizei zeigt den angeblich Überfallenen nun wegen Irreführung der Rechtspflege an.

Von kapo/red.
aktualisiert am 03.11.2022
Die Ermittlungen haben ergeben, dass der damals 18-Jährige nicht wie angegeben am Bahnhof Heerbrugg überfallen wurde. Vielmehr ist ein Marihuana-Deal in Rheineck schiefgegangen, bei welchem der Mann als Käufer 400 Franken bezahlt hatte, aber dafür keine Drogen erhalten hat. Um sein Geld wiederzubekommen, erstattete er Anzeige wegen des angeblichen Raubes. Er wird sich nun vor der Staatsanwaltschaft verantworten müssen.Im Zuge der Abklärungen um den Marihuana-Deal konnte die mutmassliche Täterschaft ermittelt werden. Es handelt sich um zwei Männer im Alter von 19 und 22 Jahren. Sie bestreiten die Vorwürfe. Der Fall wurde zur weiteren Beurteilung der Staatsanwaltschaft übergeben.  

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