07.03.2022

Den Schutz der Bienen verstärken

An ihrer DV beschäftigten sich Imkerinnen und Imker unter anderem mit Bienenvergiftungen im Rheintal.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 02.11.2022
Am Samstag trafen sich 41 stimmberechtigte Delegierte der Imker- und Bienenzüchtervereine der Kantone St. Gallen und Appenzell zur jährlichen Delegiertenversammlung in den Räumen der Zünd Systemtechnik AG in Altstätten. Unter den zahlreichen Gästen weilten Stadtpräsident Ruedi Mattle, Regierungsrat Beat Tinner, der Präsident der Gemeindepräsidentenvereinigung Rolf Huber und Peter Nüesch, Präsident des St. Galler Bauernverbands.Vor Versammlungsbeginn begrüsste Stadtpräsident Ruedi Mattle die Teilnehmenden. Bienen seien sympathische Lebewesen, meinte er: teamfähig, fleissig und friedlich. Im Rheintal sei sogar eine Bank nach ihr benannt. Und Biene Maja sei seit vielen Jahren der Liebling vieler Kinder. Mattle dankte den Imkerinnen und Imkern für ihren Einsatz im Dienste der Biodiversität und empfahl den Gästen, wieder einmal nach Altstätten zu kommen und hier nicht nur die Altstadt, sondern auch die Natur und Naturschutzgebiete zu besuchen.Gemüseproduzenten ins Gespräch einbindenSpeditiv arbeiteten die Delegierten danach die statutarische Traktandenliste ab und genehmigten alle Anträge des Vorstandes einstimmig und diskussionslos. Im Zusammenhang mit dem Jahresbericht des Obmanns der Bieneninspektion kamen auch die Bienenvergiftungen im Rheintal (Ausgabe vom 5. März) zur Sprache. Vertreter des Imkerverbandes treffen sich bereits seit Jahren mit Vertretern der Obstproduzenten zu jährlichen Aussprachen über den Bienenschutz und den Pestizideinsatz. Diese Aussprache soll nun um Vertreter der Gemüseproduzenten und längerfristig auch um Vertreter der Familien- und Schrebergartenbesitzer erweitert werden. Eine Koordination der gemeinsamen Interessen und ein Ziehen am gleichen Strick aller an der Bestäubung und am Pflanzenschutz interessierter Kreise wird als bedeutsam bezeichnet.Verdienste als langjährigerBieneninspektorHans Sonderegger vom Bienenzüchterverein Oberrheintal diente dem Kantonalverband während 30 Jahren als Bieneninspektor. Sein Nachfolger Max Meinherz dankte ihm im Namen des Verbandes mit einem bebilderten Rückblick für seine grossen Dienste. Auf schriftlichem Wege wurde er bereits von der DV 2021 zum Ehrenmitglied ernannt.Weiter erläuterte Katja Reitt vom St. Galler Zentrum für Labormedizin die Methodik des Nachweises von Tierseuchen bei Bienen. Sie erklärte, worauf Imkerinnen und Imker bei der Beurteilung ihrer Völker achten sollen und ermahnte sie, im Zweifelsfall immer den Bieneninspektor zu rufen und befallene Wabenstücke zur wissenschaftlichen Untersuchung an das Zentrum für Labormedizin einzuschicken.

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