01.03.2020

Den milden Winter vertrieben

Die Funkensaison ist eröffnet. In Au und St. Margrethen war das Spektakel nicht zu überhören.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 03.11.2022
Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März brannten die ersten Funken im Rheintal. Die Auer Musikanten bauten den Funken neu auf einer Wiese zwischen Heerbrugg und Au auf. Ein Ort, der mehr Sicherheit bietet als das in den vergangenen Jahren überbaute Gebiet beim ehemaligen Standort bei der Firma Model.Den Haufen mit Christbäumen und Schwartenbrettern krönte der Böögg, gekleistert von den Auer Primarschülern. Während der wiederbelebten Tradition des Fackel- und Lampionumzugs strömte der Funken einen Duft nach Tannennadeln und Harz aus und erinnerte entfernt an Weihnachten.Doch als Mitglieder der Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg den Funken in Brand steckten, loderten rasch die Flammen, Rauch und Funkenflug zogen über das Gelände. Mit genügend Abstand erlebten die zahlreichen Besucher nach knapp fünf Minuten, wie drei krachende Böller den Böögg zerfetzten.Wenig später knallte es wie ein Echo von St. Margrethen her. Der brennende Funken des Feuerwehrvereins auf der Altersheimwiese zündete das Feuerwerk und liess die Besucher kurz zusammenzucken. Beim Ständchen der Musikgesellschaft St. Margrethen konnten sich die Gehörgänge wieder entspannen. Wenigstens sollte nun der Winter vorüber sein, obwohl er gar nicht richtig zu Gast war, lautete die Meinung der Besucher. Nicht vertreiben liessen sich am Funkensonntag die wahren Bosse dieses Winters: Wind und Regen setzten dem Abend ein Ende.Hildegard Bickel

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