Es zeichnet sich ab, dass sich diesen Herbst und Winter jedermann ernsthaft Gedanken darüber machen muss, wie er seinen Stromverbrauch reduzieren kann. Nach Ansicht der Balgacher SP-Kantonsrätin Karin Hasler und ihrer Grabser Parteikollegin Karin Schulthess gehören dazu auch Überlegungen, wie man durch sein Konsumverhalten indirekt zu einem reduzierten Energieverbrauch beitragen kann – indem man die Energiebilanz der Güter, die man konsumiert, vergleicht und sich für die sparsamere Variante entscheidet oder aus solchen Überlegungen heraus auf etwas womöglich gar verzichtet.Mails durch die Luft oder übers Kabel abrufen? Im Vorstoss, den die beiden SP-Frauen am Mittwoch eingereicht haben, nennen sie als Beispiel den Entscheid für funk- oder kabelbasierte Kommunikation. Auch die Wahl zwischen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln deuten sie an. Solche Entscheide sind nur möglich, wenn man sich irgendwo darüber informieren kann, wie viel Strom zum Beispiel eine 5G-Antenne verbraucht und wie viel im Vergleich dazu die Glasfaserleitung. Oder wie viel Energie für die Bereitstellung von Dienstleistungen aufgewendet wird, einschliesslich etwa die nachgelagerten Datenzentren. Wie viel Strom ein Kino oder ein Freizeitpark verbraucht. Oder wie viel Strom für die Herstellung eines Produkts verwendet wird, das man kaufen möchte.Von der Regierung wünschen sich Hasler und Schulthess nun Auskunft, wo man als Bürgerin oder Bürger glaubwürdige Informationen über den Stromverbrauch von Unternehmen, Produkten und Anlagen bekommt, «damit man sich ein Bild über den Stromverbrauch des eigenen Konsumverhaltens machen kann».